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DFB-Pokal: 1. FC Kaiserslautern folgt Fortuna Düsseldorf ins Halbfinale

Bildquelle: Steffen Prößdorf CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der 1. FC Kaiserslautern ist souverän ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Pfälzer siegten im Zweitliga-Duell überraschend mühelos mit 3:1 bei Hertha BSC und zerstörten damit den Traum der Berliner. Fortuna Düsseldorf steht hingegen nach einem echten Viertelfinal-Krimi erstmals seit 28 Jahren wieder im Pokal-Halbfinale. Die Rheinländer hatten beim Zweitliga-Primus FC St. Pauli in einem epischen Elfmeter-Duell die besseren Nerven.

Hertha BSC muss mal wieder den Traum vom DFB-Pokal Finale im heimischen Berliner Olympiastadion begraben. Nach der 1:3-Pleite gegen den 1. FC Kaiserslautern war die Enttäuschung bei der Alten Dame riesengroß, wenngleich die Niederlage vollauf in Ordnung ging. Denn Hertha blieb über weite Strecken offensiv viel zu harmlos.

Lautern erwischt Traumstart - Elvedi & Tachie stellen Weichen auf Sieg

Zudem half es dem 1. FC Kaiserslautern, dass sie einen echten Traumstart in die Pokalpartie erwischten. In der 5. Minute erzielte Jan Elvedi nach einem Freistoß-Abpraller direkt mit der ersten Chance die schnelle Führung. Noch vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Richmond Tachie mit einem satten Schuss aus rund 20 Metern auf 2:0 für die Gäste aus der Pfalz.

Hertha kam zwar verbessert aus der Kabine, wobei im zweiten Durchgang, der nach langer Verletzungspause eingewechselte Fabian Reese ordentlich Schwung brachte. Doch der clevere und zielstrebigere FCK legte den dritten Treffer nach. Filip Kaloc traf nach katastrophalem Bouchalakis-Fehlpass zur Vorentscheidung. Mehr als den Ehrentreffer von Herthas Offensivstar Reese zum 1:3-Endstand konnten die Hausherren im ausverkauften Olympiastadion nicht bejubeln.

Episches Pokal-Duell: Fortuna Düsseldorf schaltet St. Pauli aus

Bereits am Dienstag löste Fortuna Düsseldorf erstmals seit 28 Jahren das Halbfinal-Ticket – und das auf denkbar packende Weise. Beim FC St. Pauli setzten sich die Rheinländer mit 6:5 nach Elfmeterschießen durch und bescherten dem Zweitliga-Primus damit die erste Pflichtspielpleite dieser Saison!

 

 

In einer chancenarmen Partie im Millerntorstadion brauchte es zunächst zwei Elfmeter, um den Offensivbann zu brechen. Vincent Vermeij (38.) besorgte nach Foul von FCSP-Keeper Sascha Burchert die Führung für Düsseldorf, die Kapitän Marcel Hartel in der 60. Minute ebenfalls aus elf Metern egalisierte. Da weder die Kiezkicker noch die Fortunen in der Offensive ihren Rhythmus fanden, ging es in die Verlängerung.

Zwei Fehlversuche - Marcel Hartel tragischer Held im Elfer-Krimi

In dieser sollte der schwarze Abend von Hartel Fahrt aufnehmen. Der Mittelfeldakteur ließ erst freistehend eine Hundertprozentige liegen (99.), im direkten Gegenzug brachte Ao Tanaka Fortuna Düsseldorf wieder in Front. St. Pauli rannte mit dem Mute der Verzweiflung an und konnte Sekunden vor dem Abpfiff den erneuten Ausgleich bejubeln. Carlo Boukhalfa (120.+1) traf per Kopf zum 2:2. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen.

Hier avancierte Fortunen-Keeper Florian Kastenmeier zum Pokalhelden und Hartel zur tragischen Figur. Nachdem Kastenmeier erst den Versuch von Maurides parierte hielt er auch gleich zwei Elfer von Hartel. Da Kastenmeier beim ersten Mal die Linie zu früh verließ, wurde der Elfmeter wiederholt. Der entscheidende Treffer zum 4:3-Erfolg in der Elfer-Lotterie glückte Christos Tzolis, der frech und abgezockt die Kugel im Panenka-Stil in die Tormitte lupfte.

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