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Ostseestadion: Die lautstarke Spielstätte des FC Hansa Rostock

Ostseestadion Rostock im Porträt

Bildquelle: KruegA, Copyrighted free use [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Auch wenn der FC Hansa Rostock seit 2008 nicht mehr erstklassig ist, ist es die Heimspielstätte des Traditionsklubs umso mehr: Das Ostseestadion! Ein moderner, schöner, kleiner Fußballtempel, in dem die Hansa-Fans für eine leidenschaftliche, mitreißende Stimmung sorgen. Doch die Geschichte des Ostseestadions ist eine zweigeteilte. Schließlich wurde das alte Ostseestadion erst kurz nach der Jahrtausendwende durch den kompletten Neubau der heutigen Fußballarena ersetzt.

Das Ostseestadion ist die sportliche Heimat des FC Hansa Rostock. Die Arena bietet eine Kapazität von 29.000 Plätzen, die vollständig überdacht sind. Im Schmuckkästchen, dass sich im Rostocker Stadtteil Hansaviertel befindet, gibt es 20.000 Sitzplätze inklusive 1.000 Business-Seats sowie 9.000 Stehplätze. Letztere lassen sich für internationale Spiele in 5.000 Sitzplätze umwanden. Darüber hinaus beherbergt das Ostseestadion 26 Logen, die sich zusammen mit den Business-Seats auf der Westtribüne befinden.

Besonderheit: Hansa- und Gästefans im Ostseestadion direkt nebeneinander

Zu den Heimspielen von Hansa Rostock heizen die Fans der Kogge, die für ihren leidenschaftlichen und guten Support bekannt sind, vornehmlich von der kompletten Südtribüne aus ein. Denn hier - in den Blöcken 23 bis 27 - ist der heimische Anhang untergebracht. Was allgemein zur guten Stimmung im Ostseestadion beiträgt, ist der Fakt, dass es sich um ein Fußballstadion mit geschlossenen Ecken handelt.

Der Fanblock für die mitreisenden Gästefans befindet sich in den Eckblöcken (19 bis 20) der Südtribüne und bietet ungefähr 3.000 Plätze. Somit ist eine direkte Nähe zu den Hansa-Fans gegeben, was durchaus als Besonderheit erachtet werden kann. Denn so kommt der Support beider Fan-Lager von einer Seite.

April 2000: Neubau des Ostseestadions beginnt

Doch wenn heute vom Ostseestadion die Rede ist, dann ist natürlich der schmucke Tempel gemeint, der erst kurz nach der Jahrtausendwende komplett neu errichtet wurde. Im April 2000 fiel der Startschuss für den Neubau, der gerade einmal rund 16 Monate Zeit in Anspruch nahm. Die Kosten für den Bau des Ostseestadions beliefen sich auf ca. 55 Millionen D-Mark, wobei sich sowohl die Hansestadt Rostock als auch das Land Mecklenburg-Vorpommern mit je rund 10 Millionen D-Mark am Stadionbau beteiligten.

Zuvor stand an gleicher Stelle das alte Ostseestadion. Eine ovale Sportarena mit Laufbahn die nach der Gründung der DDR erbaut wurde. Hintergrund für den Bau des Ostseestadions war, dass im Norden der Republik eine Fußballmannschaft etabliert werden sollte, da in der höchsten Spielklasse der DDR keine Mannschaft nördlich von Ost-Berlin vertreten war.

Ratten & baufällig: Altes Ostseestadion nicht mehr Bundesliga-tauglich

Das alte Ostseestadion wurde am 27. Juni 1954 unter tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung, die zur Hilfe des Stadionneubaus aufgerufen wurde, fertiggestellt. Das alte Ostseestadion diente von 1954 bis 2001 als Heimspielstätte des FC Hansa Rostock. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde das inzwischen marode Ostseestadion zwar mehrfach saniert oder eine Flutlichtanlage installiert.

 

 

Doch auch die Renovierungen und Umbaumaßnahmen konnten nicht verhindern, dass das alte Ostseestadion, das in der Spitze knapp über 25.000 Zuschauer fasste, nicht mehr den modernen Ansprüchen und Anforderungen eines Bundesliga-Stadions genügte. Zumal sich nicht nur Ratten im Umkleidetrakt tummelten, sondern sich auch die Steine aus dem Weg im Oberrang des Stadions herausnehmen ließen und als Wurfgeschosse hätten verwendet werden können. Die Zeit für ein neues, modernes Fußballstadion in Rostock war gekommen.

Hansa Rostock spielte auf Baustelle

Der Rück- und Neubaus des Ostseestadions fand übrigens auch während des laufenden Spielbetriebs statt. Somit spielte der Hansa Rostock in den beiden Saisons 1999/2000 und 2000/01 mitunter auf einer Baustelle. So konnten teilweise auch nur 15.000 Zuschauer zu den Heimspielen der Norddeutschen kommen, die zu jener Zeit noch in der Bundesliga spielten.

Im Sommer 2001 wurde das neue Ostseestadion fertiggestellt und mit Beginn der Spielzeit 2001/02 eingeweiht. Die offizielle Einweihung fand am 4. August 2001 statt, wobei Hansa Rostock das erste Spiel vor 25.100 Zuschauern in seinem neuen Wohnzimmer gleich mit 0:3 gegen Bayer Leverkusen verlor.

FC Hansa & neues Ostseestadion: Keine Liebe auf den ersten Blick

Ohnehin war es zwischen dem FC Hansa Rostock und dem neuen Ostseestadion keine Liebe auf den ersten Blick bzw. Kick. Denn auch in den nächsten beiden Heimspielen gegen Borussia Dortmund (0:2) und Energie Cottbus (0:0) blieb der FCH ohne eigenen Treffer.

 

 

Der Tor-Bann sollte dann aber endlich im vierten Anlauf von Peter Wibran gebrochen werden, der beim 2:2 gegen 1860 München beide Treffer für Rostock und damit die ersten Heimtore im neuen Ostseestadion erzielte. Den ersten Heimsieg gab es direkt im nächsten Spiel, als Hansa im Rahmen des 8. Spieltags der Bundesliga den 1. FC Köln mit 3:0 abfertigte.

2007: Aus Ostseestadion wurde DKB-Arena

Nachdem Hansa Rostock den Stadionnamen aus finanzieller Not heraus aber trotz heftiger Proteste der eigenen Fans verkaufte, wurde das Ostseestadion im Sommer 2007 in die „DKB-Arena“ umbenannt.

Acht Jahre spielte Hansa Rostock in der DKB-Arena, ehe die DKB (Deutsche Kreditbank) dem Anliegen der FCH-Verantwortlichen nachkam und die Namensrechte zwei Jahre vor dem eigentlichen Vertragsende an den Verein zurückgegeben wurden. Seit dem 15. Mai 2015 heißt das Ostseestadion wieder Ostseestadion.

Ostseestadion: Die wichtigsten Fakten & Daten

 

  • Stadion: Ostseestadion
  • Adresse: Kopernikusstraße 17c, 18057 Rostock
  • Eröffnung: 27. Juni 1954 altes Stadion / 4. August 2001 neues Stadion
  • Gesamtkapazität: 29.000 (alle überdacht)
  • Stehplätze: 9.000
  • Rasenheizung: ja
  • Untergrund: Naturrasen

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