2. Liga: Paderborn aufgestiegen - Fürth und Bielefeld in Relegation
Der SC Paderborn hat das Fußball-Wunder tatsächlich perfekt gemacht. Am gestrigen Sonntag besiegten die Ostwestfalen am 34. und letzten Spieltag der 2. Bundesliga den VfR Aalen mit 2:1 und spielt damit in der Saison 2014/15 erstmals in der Bundesliga.
Die Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter, der auch nach vollbrachtem Aufstieg seine persönliche Zukunft weiter offen ließ, gerieten gegen Aalen zwar schon nach neun Minuten durch Joel Pohjanpalo in Rückstand, doch bis zur 21. Minute drehten Marc Vucinovic und Mario Vrancic die Partie zugunsten des SCP, der diesen knappen Vorsprung letztlich über die Zeit brachte und jubeln durfte.
Dagegen war bei der SpVgg Greuther Fürth die Freude über das 2:0 gegen den SV Sandhausen, für das Ilir Azemi und Zoltan Stieber mit ihren Toren im zweiten Durchgang sorgten, wegen des Paderborner Erfolges gedämpft. Fürth bleibt nach 34 Spieltagen nur der dritte Platz, der gleichbedeutend mit zwei Relegationsspielen gegen den Hamburger SV um den letzten freien Platz im Oberhaus ist. Am Donnerstag reisen die Franken zunächst in den hohen Norden, ehe der HSV dann am Sonntag in Fürth zu Gast ist.
Mit dem Fürther Sieg war auch klar, dass der im Vorjahr in der Relegation an der TSG 1899 Hoffenheim gescheiterte 1. FC Kaiserslautern in ein drittes Zweitliga-Jahr geht. Die Pfälzer, die schon vor dem letzten Spieltag nur noch theoretische Chancen auf Rang drei hatten, verloren zum Abschluss bei Fortuna Düsseldorf mit 2:4 und beenden die Saison als Vierter.
Dresden nach drei Jahren wieder drittklassig
Enttäuschung und tiefe Trauer gab es derweil bei Dynamo Dresden. Dynamo verlor ein dramatisches Abstiegsendspiel gegen Arminia Bielefeld mit 2:3 und muss damit nach drei Jahren in der 2. Bundesliga wieder in die Drittklassigkeit, wo die Zukunft des Klubs aufgrund arger finanzieller Probleme auf tönernen Füßen steht. Arminia Bielefeld, das schon mit einem Unentschieden anstelle von Dresden direkt abgestiegen wäre, erhält dagegen über die Relegation gegen den Drittliga-Dritten SV Darmstadt 98 die Gelegenheit, den Abstieg doch noch zu vermeiden.
Die Partie in Dresden musste zwischenzeitlich beim Stand von 0:2 für eine Viertelstunde unterbrochen werden, weil Dynamo-Anhänger Feuerwerkskörper auf das Spielfeld schossen. Danach glich Dresden durch Michael Pote und Robert Koch zum 2:2 aus, doch nur eine Minute nach dem Ausgleich erzielte Kacper Przybylko (71.) das letztlich entscheidende 2:3 für die Gäste.