1. FC Kaiserslautern schafft am 9. Spieltag den ersehnten Befreiungsschlag
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Dank englischer Woche kamen Fußballfans bereits am gestrigen Diensttag und heute in den Genuss des 9. Spieltags. Einziger Abstrich: Das Spiel Cottbus gegen Halle wurde verschoben (Nachholspiel am 10.10.). Da es sich dabei um eine sensible Partie handelte, aber die Polizei nicht genug Kräfte parat hatte, um diese dort einzusetzen. Nur ein einziges Unentschieden sollte es an diesem 9. Spieltag geben.
Insgesamt fielen 27 Tore in den 9 Partien, dies aber nur am Rande. Beim 1. FC Kaiserslautern keimt neue Hoffnung auf, nachdem man bei Eintracht Braunschweig einen 4:1-Sieg landen konnte. Für die Niedersachsen geht indes die Talfahrt weiter.
Rostock - Münster 1:4 (0:2)
Eine ganz dicke Schelle setzte es für Hansa Rostock (deren kommendes Spiel gegen Hallescher FC übrigens ebenfalls abgesagt wurde). Die Hanseaten kamen früh in Bedrängnis, als Rufat Dadashov innerhalb der ersten sechs Spielminuten zweimal zuschlagen konnte. Zwar gelang der Anschlusstreffer in der 61. Minute. Doch gerade einmal vier Minuten später war es wiederum Dadashov, der den Deckel drauf und seinen Hattrick perfekt machte. Das späte 4:1 aus Sicht von Preußen Münster war dann nur noch das Sahnehäubchen.
Braunschweig - K'lautern 1:4 (1:1)
Ein ebenso deutliches Ergebnis setzte im Duell der Absteiger. Endlich bekam der 1.FC Kaiserslautern seinen lang ersehnten Sieg. Nach vier Unentschieden in Serie und zehn erzielten Toren in den letzten drei Spielen (einschließlich diesem) konnte der Dreier endlich eingefahren werden. Für die Braunschweiger bedeutete dies einen schmerzhaften Rückschlag im Versuch, dem Keller zu entfliehen. Für Kaiserslautern waren es eminent wichtige drei Punkte, um gar nicht erst dort zu versacken. Bitter für die Eintracht: Zur Pause hatte es noch 1:1 gestanden. Erst durch ein Eigentor kam Eintracht Braunschweig in Hälfte zwei wieder in Rückstand und erholten sich nicht mehr.
Wehen Wiesbaden - Großaspach 2:0 (0:0)
Nach einer langweiligen und torlosen ersten Hälfte schien es schon so, als ob Großaspach wieder einmal die Nullnummer des Spieltages stellen würde. Doch Wehen Wiesbaden hatte andere Pläne und kam in der zweiten Hälfte in Tritt. Die Wiesbadener unterstrichen damit wieder ihre Torgefährlichkeit und kletterten munter weiter in der Tabelle. Diesmal auch ohne Gegentor.
Lotte - Jena 2:0 (1:0)
Die Sportfreunde Lotte konnten dem Keller durch diesen Heimsieg vorerst entgehen. Bereits in der 13. Minute gingen sie in Front. Bei Jena lief in der ersten Hälfe nicht viel zusammen. Erst in der zweiten Halbzeit präsentierten sie sich etwas stärker und kamen zu einigen Chancen – jedoch nicht zu Toren. Stattdessen legte Lotte noch einmal nach, womit diese drei Punkte besiegelt waren.
Würzburg - Meppen 2:1 (1:1)
Der SV Meppen ist momentan der Pechvogel der 3. Liga. Nicht nur, dass sie sich auf dem letzten Tabellenplatz sportlich in größter Bedrängnis finden. Sie mussten nun schon wieder gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga ran, nachdem es letzte Woche bereits gegen Unterhaching ging. Dennoch gingen die Meppener früh in Führung. Bereits nach fünf Minuten! Und sie hätten sogar noch erhöhen können. Dann kam ein offener Schlagabtausch mit den Würzburgern, der für Kurzweil in der ersten Hälfte sorgte. Doch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang den Würzburgern der Ausgleich. Ein dunkles Omen. Denn in der zweiten Hälfte war es in der vierten Minute der Nachspielzeit, in der die Würzburger in Führung gingen. Ganz bitter für Meppen! Würzburg sprang somit auf den zweiten Tabellenplatz, Meppen blieb Letzter.
Aalen - Karlsruhe 1:3 (0:1)
Dass der KSC nun auch wieder laut über sportliche Ambitionen nachdenken darf, dafür hat spätestens dieses Spiel gesorgt. Nach einem verdienten Sieg in Aalen findet sich der KSC nun (punktgleich mit den Plätzen 2 bis 5) auf Rang 4 wieder. Auch als die Aalener zwischendrin noch einmal ausglichen, behielt der KSC die Nerven und gewann verdient und souverän mit 3:1. Insbesondere das 2:1 durch Marc Lorenz (ein Volleyschuss) war sehenswert. Der KSC nun drauf und dran sich im Kampf um den Aufstieg zu positionieren. Aalen indes im Keller (Rang 18).
Osnabrück - Fortuna Köln 1:0 (0:0)
Letztes Jahr hat der VfL Osnabrück noch gegen den Abstieg gespielt, heute übernehmen sie die Führung in der 3. Liga. In einem Spiel, das spannender und intensiver war, als es das Ergebnis vermuten lässt, musste der Kapitän, Marc Heider, selbst das Zepter in die Hand nehmen und den Ball mittels Grätsche ins Netz befördern (49. Spielminute). Fortuna Köln spielte folglich druckreicher, konnte aber zu wenige Chancen kreieren und ließ die paar, die sich ergaben, ungenutzt.
Uerdingen - Zwickau 1:2 (0:0)
Der KFC Uerdingen hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher. Gegen den FSV Zwickau setzte es die zweite Niederlage in Folge. Zu Recht; die Zwickauer verdienten sich diese drei Punkte mit großem Einsatz und guter Organisation. Alle drei Tore fielen übrigens per Kopf, wobei sich auf Seite der Zwickauer Kevin Hoffmann hervortat, der beide Treffer für sein Team vorbereiten konnte (einmal nach Ecke). Uerdingen rutschte auf Rang 5 ab. Der FSV Zwickau sprang indes auf Rang 10.
Unterhaching - 1860 München 1:1 (0:0)
Zum zweiten Mal in Folge kam die SpVgg Unterhaching nicht über ein Unentschieden hinaus und rutschte auf den Relegationsplatz ab. Im Duell der beiden bayrischen Klubs ging zunächst nicht viel. Erst ab der zweiten Halbzeit kam etwas mehr Schwung in die Partie. Doch sollte es bis zur 82. Minute dauern, als es zum ersten Mal und sehr zum Bedauern von 1860 München nicht zum letzten Mal klingelte. Denn in der 88. Minute gelang Unterhaching noch der Ausgleich, wodurch es zu einer unterm Strich leistungsgerechten Punkteteilung kam.