Transfergerüchte: Hamburger SV an Stefano Denswill interessiert
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Cheftrainer Markus Gisdol hat erst kürzlich gegenüber dem „Kicker“ sein Leid bzgl. fehlender Innenverteidiger geklagt: „Hinten sind wir einfach noch etwas zu wenig Spieler, während wir vorn überzählig sind. Wir hoffen, dass wir das in Einklang bringen können.“ Damit ist eindeutig klar, dass der Bundesligist auf der Suche nach einem weiteren Verteidiger ist. Mit Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos stehen lediglich zwei gestandene Innenverteidiger im Kader des Hamburger SV.
Die Personaldecke im Abwehrzentrum ist zu dünn, auch wenn die Rothosen mit Bjarne Thoelke einen weiteren Innenverteidiger in ihren Reihen haben. Der 25-jährige kam in diesem Sommer ablösefrei vom Karlsruher SC an die Elbe und wird höchstwahrscheinlich lediglich als Backup fungieren.
Daher macht es durchaus Sinn, dass sich der Hamburger SV um weitere Alternativen umschaut. Eine heiße Spur führt dabei nach Belgien. Verschiedene Medien berichten über das vermeintliche Interesse an Stefano Denswil, der aktuell beim FC Brügge unter Vertrag steht.
Allerdings scheint es so, als könnte sich der 24-jährige Niederländer einen Wechsel in die Bundesliga vorstellen. Denswil durchlief die weltbekannte Ajax-Schule, ehe er 2015 von Aja Amsterdam zum FC Brügge wechselte. Insgesamt absolvierte der 1,88 Meter große Abwehrrecke 39 Spiele für die Profis von Amsterdam, in denen ihm sogar 3 Tore und 2 Vorlagen gelangen.
Für den FC Brügge kommt der ehemalige U21-Nationalspieler Hollands sogar auf 94 Partien (4 Tore und 2 Vorlagen). Nun scheinen sich die Wege zwischen dem belgischen Traditionsklub und dem Niederländer zu trennen. Aktuell soll man nicht mit dem Hamburger SV in Kontakt stehen, wie sein Berater mitteilte. Dies hat auch einen Grund, denn Denswil selbst möchte, dass sich die Vereine über alle Modalitäten klar werden, ehe er mit dem Bundesligisten verhandelt.
Rund 6 bis 7 Millionen Euro verlangt FC Brügge
Im Gespräch sollen rund sechs bis sieben Millionen Euro Ablöse stehen. Stefano Denswil selbst besitzt einen Marktwert von rund 5 Millionen Euro, sodass die geforderte Ablösesumme realistisch erscheint, zumal sein Arbeitspapier noch bis 2020 Gültigkeit besitzt.
Beim Hamburger SV könnte er auf Anhieb einen Platz in der Stammformation bekommen, denn Mavraj ist mit seinen 31 Jahren auch nicht mehr der Jüngste. Sollte es den HSV-Bossen gelingen, eine Einigung mit dem FC Brügge zu erzielen, so hätte man einen exzellenten Innenverteidiger gewonnen, sofern man sich auch mit Stefano Denswil einigen kann!