Tennis: Federer und Williams siegen in Cincinnati
Roger Federer hat das ATP-Masters von Cincinnati gewonnen und unterstrich somit seine Titelambitionen auf einen Erfolg bei den US Open, die in einer Woche beginnen. Im Finale von Cincinnati setzte sich der Rekord-Grand-Slam-Sieger mit 6:3, 1:6 und 6:2 gegen seinen Lieblingsgegner David Ferrer durch. Bei den Damen behielt Serena Williams die Oberhand.
Roger Federer hat bereits zum sechsten Mal das Masters-Turnier in Cincinnati gewonnen und somit seinen 80. Turniersieg seiner Karriere gefeiert. Für den Weltranglistendritten aus der Schweiz war es der erste Masters-Sieg seit zwei Jahren, nachdem er vor zwei Jahren an gleicher Stelle triumphierte. Für Federer war es zugleich der 22. Masters-Sieg.
Im Finale von Cincinnati bekam es Federer mit David Ferrer zu tun, den er im 16. Aufeinandertreffen zum 16. Mal besiegen sollte. Dabei überzeugte der FedExpress vor allem mit seinen präzisen, harten Aufschlägen. Die Vorentscheidung im ersten Satz fiel, als Federer das Break zur 5:3-Führung gelang und anschließend den Satz bei eigenem Aufschlag eintütete. Im zweiten Durchgang hatte jedoch Ferrer Oberwasser, während Federer sich vermehrt Fehler leistete und etwas hektisch auf dem Hartplatz wirkte.
So verlor der 33-jährige Routinier den Satz mit 1:6 und sein spanischer Kontrahent schien im entscheidenden dritten Satz das Momentum auf seiner Seite zu haben. Doch der etatmäßige Favorit fing sich wieder und konnte vor allem dank seines besseren Aufschlagspiels den Satz mit 6:2 zu seinen Gunsten entscheiden. Zwar versuchte David Ferrer mit seinem druckvollen Grundlinienspiel dagegenzuhalten, doch anders als im zweiten Satz schaffte es der Paris-Finalist von 2013 nur selten, Federer durch überfallartiges Tempo in Schwierigkeiten zu bringen.
Serena Williams schlägt Ana Ivanovic
Für Federer war es nach Dubai und Halle der dritte Turniersieg in dieser Saison, der ihm ein Preisgeld von 638.850 Dollar (rund 477.000 Euro) bescherte. Zugleich erhält der Schweizer 1.000 Ranglistenpunkte und festigt somit seinen 3. Platz im Ranking. Sollte der Weltranglistenzweite Rafael Nadal seinen Start bei den US Open absagen, wird Roger Federer am Big Apple hinter Novak Djokovic als Zweiter der Setzliste in den letzten Grand Slam des Jahres gehen.
Bei den Frauen wurde hingegen Serena Williams ihrer Favoritenrolle gerecht, die im Finale von Cincinnati Ana Ivanovic mit 6:4, 6:1 vom Platz fegte. Die Weltranglistenerste aus den USA unterstrich damit auch ihre Favoritenrolle, die sie bei den US Open in New York innehat. Die Serbin war vor allem im zweiten Satz gegen das aggressive und schlagkräftige Spiel der 32-Jährigen chancenlos. Für ihren 62. Einzeltitel und fünften Saisonsieg kassierte Serena Williams ein Preisgeld in Höhe von 476.300 Dollar (rund 350.000 Euro).