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FC Bayern bezwingt Lyon dank Gnabry! Im CL-Finale wartet Paris St. Germain

Bildquelle: Fritz Duras CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die Protagonisten für das Champions League Finale sind ermittelt: Es kommt zum großen Showdown zwischen dem FC Bayern und Paris St. Germain, die im Halbfinale ihrer jeweiligen Favoritenrolle gerecht wurden. Die Münchner setzten sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit 3:0 gegen Olympique Lyon durch, wobei Serge Gnabry den Unterschied ausmachte. Mit dem gleichen Ergebnis schickte PSG ein enttäuschendes RB Leipzig auf die Bretter.

Bayern München steht erstmals seit sieben Jahren wieder im Champions League Finale und bastelt nach 2013 weiter am zweiten Triple der Vereinsgeschichte! Allerdings hatte der FC Bayern im Duell mit Olympique Lyon zunächst große Mühe und musste eine brenzlige Anfangsviertelstunde überstehen.

Gnadenloser Gnabry bringt FC Bayern auf Finalkurs

Der französische Underdog legte stark los, spielte aggressiv und stellte die Münchner mit blitzschnellem Umschaltspiel vor Probleme. Mit reichlich Dusel konnte der hoch favorisierte FCB die Null halten, nachdem Memphis Depay (4.) und Karl Toko Ekambi (17.) zwei hundertprozentige Chancen liegen ließen. Dann schlug der deutsche Rekordmeister eiskalt zu. Keine 60 Sekunden nachdem Ekambi den Pfosten traf, nagelte Serge Gnabry auf anderer Seite das Leder nach einem schönen Solo zentral aus rund 16 Metern in den Giebel.

Das Führungstor war Balsam für die Truppe von Hansi Flick, die davon beflügelt die Kontrolle über das Spielgeschehen übernahm und das konterstarke Lyon besser in den Griff bekam. Die Belohnung folgte in der 33. Minute, als erneut Gnabry zur Stelle war und das Leder nach Vorarbeit von Ivan Perisic aus kurzer Distanz abstaubte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit traten die Bayern weiter dominant auf und waren dem dritten Tor näher als Olympique Lyon dem Anschlusstreffer. So schrammte Gnabry ganz knapp an einem Hattrick vorbei, als sein Abschluss in der 48. Minute den linken Pfosten um wenige Zentimeter verpasste.

Bayern München muss kurz zittern - Lewandowski macht Deckel drauf

Wie schon bei der 8:2-Gala gegen den FC Barcelona benötigte der FC Bayern im zweiten Durchgang eine Anlaufzeit, hätte aber durch Perisic nachlegen können, der in aussichtsreicher Position in OL-Keeper Anthony Lopes seinen Meister fand. Doch Olympique Lyon, das auf dem Weg ins Halbfinale mit Juventus Turin und Manchester City zwei Schwergewichte eliminierte, steckte nicht auf und die Roten bekamen die Partie nicht beruhigt.

Allerdings vermochte Lyon, das nur Siebter in der abgelaufenen Ligue 1-Saison wurde, nur selten ganz große Gefahr zu entwickeln. So wie in der 60. Minute als Ekambi (60.) aus elf Metern am starken Manuel Neuer scheiterte. Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei Olympique Lyon die Kräfte und die Bayern konnten die Führung entspannter verwalten. Am Ende durfte sich dann auch Robert Lewandowski in die Champions League Torschützenliste eintragen, die der Pole souverän anführt. Nach einem Kimmich-Freistoß erzielte Lewandowski per Kopf sein 15. Tor im laufenden Wettbewerb.

PSG bezwingt Leipzig mühelos & steht erstmals im CL-Finale

Paris St. Germain hatte die Finalträume von RB Leipzig bereits am Dienstagabend gnadenlos zerstört und nahm die Roten Bullen souverän mit 3:0 (2:0) auf die Hörner. Der Sieg der Franzosen, die ihrerseits erstmals im Champions League Finale stehen, war zu keiner Zeit gefährdet und die Tuchel-Elf untermauerte seine Favoritenstellung gegen Leipzig in beeindruckender Manier. Vor allem Angel di María glänzte und war mit einem Tor und zwei Vorlagen der Matchwinner. Zudem drehten auch die beiden Superstars Kylian Mbappé und Neymar auf.

 

 

PSG war von Beginn hellwach, während RB Leipzig in der Anfangsphase die große Nervosität anzumerken war. In der 6. Minute bewahrte zunächst noch der rechten Pfosten, an dem Neymar mit einem Schuss scheiterte, den sächsischen Außenseiter vor dem Rückstand. Doch sieben Minute später zappelte der Ball das erste Mal im RBL-Gehäuse. Eine butterweiche Flanke von di María köpfte der sträflich freistehende Marquinhos (13.) über die Linie.

Paris SG in allen Belangen überlegen

Zwar konnten die bis dahin passiven Leipziger anschließend die Anfangsnervosität etwas ablegen und kamen durch Kapitän Yussuf Poulsen zu ihrer ersten guten Chance (25.), dennoch war das bärenstarke Paris SG weiter klar überlegen und hatte das Geschehen fest im Griff. Nachdem Neymar in der 35. Minute mit einem Zauber-Freistoß aus rund 30 Metern erneut nur den Pfosten traf, besorgte di María kurz vor dem Halbzeitpfiff das fällige 2:0. Nach einem katastrophalen Abspielfehler von RBL-Keeper Péter Gulácsi legte der spielfreudige Neymar spektakulär per Hacke für den völlig blankstehenden di María auf, der mühelos aus zehn Meter vollstreckte.

Auch im zweiten Durchgang hatte RB Leipzig dem französischen Star-Ensemble herzlich wenig entgegenzusetzen. Zwar bäumte sich die Nagelsmann-Auswahl noch einmal zehn Minute auf und kämpfte um den Anschlusstreffer. Doch Juan Bernat (56.) verpasste Leipzig den endgültigen K.o., als er nach einem Mukiele-Patzer und Flanke von di María auf 3:0 stellte. Paris St. Germain erteilte RB Leipzig insgesamt eine Lehrstunde und hätte bis zum Abpfiff das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können.

Champions League Finale 2020 live im ZDF

Das Champions League Finale zwischen dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München und dem französischen Meister Paris Saint-Germain findet am Sonntag (23.8.) um 21.00 Uhr im Estádio da Luz in Lissabon statt.

ZDF zeigt den finalen Kampf um den Henkelpott live im Free TV, auch Sky und DAZN sind mit einer Liveübertragung zur Stelle. Die deutschen Fans bleiben also nicht auf der Strecke. Wir berichten auch nach dem Finale über den Ausgang des Spiels.

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