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Deutsche beim Favoritensterben in Marseille und Dubai betroffen

Bildquelle: Peter Menzel CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Aktuell sind fünf große Tennisturniere im Gange, drei ATP-, zwei WTA-Turniere. Beim ATP-250 in Delray Beach (USA) halten sich die Top-Favoriten noch schadlos, beim ATP-250 in Marseille ebenso. Hingegen sind beim ATP-500 in Rio de Janeiro, dem größten Herrenturnier der Woche, bereits in der ersten Hauptrunde die gesetzten Spieler eins bis vier (!) ausgeschieden. Darunter befinden sich unter anderen die beiden Finalisten vom jüngsten Sandplatzturnier in Buenos Aires, Sieger Marco Cecchinato (Italien) und Diego Schwartzman (Argentinien).

Die größte Überraschung indes ist das frühe Aus der Weltranglisten-Ersten Naomi Osaka beim WTA-Premiere-5-Turnier in Dubai. In ihrem ersten Match nach ihrem Gewinn der Australien Open unterlag die Japanerin der Französin Kristina Mladenovic in zwei Sätzen. Auch Elise Mertens (Belgien) kam nicht über ihr erstes Match hinaus. Dabei hatte sie jüngst noch das Turnier „nebenan“ in Doha gewonnen. Angelique Kerber konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen, flog in ihrem zweiten Dubai-Match ebenso aus dem Turnier, wie Andrea Petkovic aus jenem in Budapest.

Matthias Bachinger „überlebt“ als einziger Deutscher die Wochenmitte

Ausgerechnet der Qualifikant Matthias Bachinger ist als einziger Deutscher nach dem Mittwoch dieser Woche noch in einem der großen Profiturniere der Tennistour übrig geblieben. Beim ATP-250 in Marseille, einem Hartplatz-Hallenturnier, hatte der Weltranglisten-143. nach erfolgreicher Qualifikation sein Erstrundenmatch des Hauptturniers gegen den Belgier Steve Darcis nach verlorenem Auftaktsatz noch zum 4:6, 6:3 und 6:4 gedreht. Nun allerdings steht ihm mit Fernando Verdasco ein Veteran (35) und zudem der Weltranglisten-26. im Achtelfinale gegenüber.

Ein ordentlicher Satz genügt Peter Gojowczyk nicht fürs Viertelfinale

Sein Achtelfinale in Marseille hat derweil Peter Gojowczyk (Weltranglisten-60.) bereits hinter sich gebracht – ohne durchschlagenden Erfolg. Gegen den an Sechs gesetzten Franzosen Gilles Simon konnte er nur im ersten Satz mithalten, diesen sogar gewinnen (6:4). Dabei gelangen dem Deutschen gegen den bereits zweifachen Sieger vorangegangener Ausgaben des Marseille-Turniers viele Angriffe. Vor allem gegen die cleveren und gut gelegten Stopps hatte Simon wenig auszurichten. Mit dem einzigen Break und dem ersten Satzball war der ausgeglichene Durchgang so überraschend wie plötzlich Geschichte.

So plötzlich, wie Gojowczyk danach den Faden verlor. Die Unzahl von Unforced Errors ließen den Franzosen ziemlich leicht ins Match zurückfinden. Der hielt einfach nur den Ball im Spiel und wartete auf den Fehler des Deutschen, der vor allem wegen seiner schwachen Beinarbeit viel zu häufig schlecht zum Ball stand. Gegen Ende des Matches erst spielte sich der Favorit Simon frei und brillierte bei einigen selbst erzielten Punkten ohne die unfreiwillige Hilfe des Deutschen. Die Sätze zwei und drei holte er sich mit 6:4 und 6:2.

Newcomer Opelka heute gegen Del Potro

Mit Spannung erwarten die Zuschauer im amerikanischen Delray Beach die heutige Achtelfinalpartie des topgesetzten Weltranglisten-Vierten Juan Martin Del Potro (Argentinien) gegen den frischgebackenen Gewinner des ATP-250 von New York, Reilly Opelka (USA). Opelka hatte dank seines jüngsten Coups mal schnell einen Satz um 33 Plätze innerhalb der Top 100 auf Rang 56 gemacht. Mit seinen 2,11 m und einer unheimlichen Aufschlagstärke scheint er prädestiniert für Turniere mit schnellen Belägen zu sein. Sein in Delray Beach an Zwei gesetzter Landsmann John Isner hat sich bereits für das Viertelfinale qualifiziert.

Favoriten kommen in Südamerika reihenweise unter die Räder

Weit weniger gut ergeht es bisher den Favoriten beim ATP-500-Sandplatzturnier in Rio de Janeiro. Mit Dominic Thiem (Österreich), Fabio Fognini (Italien) sowie den beiden Finalisten des jüngsten Turniers in Buenos Aires, Marco Cecchinato (Italien) und Diego Schwarzman (Argentinien), mussten gleich die Top-4-Gesetzten die Segel in der ersten Hauptrunde streichen. Auch für den Deutschen Maximilian Marterer (Weltranglisten-95.) war diese bereits Endstation. Er unterlag 5:7, 3:6 gegen den Chilenen Christian Garin (91.).

Deutsche Damen in Dubai und Budapest frühzeitig raus

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Nur wenig besser verläuft das hoch dotierte WTA-Premiere-5-Turnier in Dubai für die Favoritinnen. Australien-Open-Siegerin Naomi Osaka (Japan) unterlag prompt in zwei Sätzen gegen die Französin Kristina Mladenovic, die ihrerseits eine Runde später gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro den Kürzeren zog. Doha-Gewinnerin Elise Mertens scheiterte ebenfalls in der ersten Runde – wie auch die Deutsche Julia Görges, die an Alison Riske (USA) scheiterte, die sie noch in Doha besiegt hatte. Von alldem konnte etwa Angelique Kerber nicht profitieren. In ihrem Zweitrundenmatch verlor sie in drei Sätzen gegen Su-Wei Hsieh (Taiwan), wobei sie bis zum 4:4 im zweiten Durchgang nach gewonnenem Auftaktsatz noch wie die Siegerin aussah. Dann aber lief nichts mehr zusammen und sämtliche Spiele gingen an ihre Gegnerin.

Besser konnte es auch Andrea Petkovic beim Hallenturnier in Budapest nicht machen. Die Chance schien groß für die Nummer 66 der Welt, mit einem weiten Vordringen in Ungarn wieder auf sich aufmerksam zu machen, da das Teilnehmerfeld zumindest nominell nicht zu den stärksten zählt. Doch das 2:6, 5:7 gegen die Russin Anastasia Potapova (87.) bedeutete das zeitige Turnier-Aus. Das ereilte auch Mona Barthel, die in drei Sätzen der Rumänin Irena-Camelia Begu unterlag.

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