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Radsport: Cancellara startet als Favorit bei Paris-Roubaix 2014

Die Serie der Frühjahrs-Klassiker im Radsport steht vor ihrem Höhepunkt. Denn am kommenden Sonntag versammelt sich die Radfahr-Elite im Norden Frankreichs, wo das legendären und gefährliche Eintagesrennen Paris–Roubaix auf dem Programm steht. Doch wer sind die Favoriten beim knapp 250 Kilometer langen Rennen mit seinen schwierigen Passagen über Kopfsteinpflaster?

Die 112. Auflage von Paris nach Roubaix führt die Teilnehmer am Sonntag über 28 Kopfsteinpflaster-Passagen, die den Profis nur als Pavé bekannt sind, die eine Gesamtlänge von 51,1 Kilometer haben. Das wurde von Christian Prudhomme, Jean-Francois Pescheux und Thierry Gouvenou vom Organisator ASO im Rahmen der Streckenbesichtigung mitgeteilt.

Im Vergleich zum Rennen aus dem Vorjahr, gibt es somit einen Sektor mehr zu meistern. Dafür führte die Paris–Roubaix Strecke 2013 gut einen Kilometer mehr über Kopfsteinpflaster.

Die einzelnen Pavé Sektoren werden traditionell und abhängig von ihrem jeweiligen Schwierigkeitsgrad mit einem bis fünf Sternen versehen. Die schwierigste Passage mit der höchsten Kategorie beim Paris–Roubaix 2014 Rennen erwarten die Radprofis im Wald von Arenberg. Hierbei handelt es sich um den Sektor 18, den die Fahrer nach Kilometer 161,5 erreichen und der 2,4 Kilometer Kopfsteinpflaster zu bieten hat.

Die weiteren „Highlights“ sind Sektor 10, Mons-en-Pévèle, nach 208 Kilometer, wo 3 Kilometer Kopfsteinpflaster bewältigt werden müssen sowie Le Carrefour de l'Arbre nach 208 Kilometern und mit einer 3 Kilometer langen Kopfsteinpflaster-Passage. Den ersten Pavé-Sektor müssen die Radfahrer nach Kilometer 97,5 in Troisvilles meistern, der eine Länge von 2.200 Metern aufweist. Den Letzten gibt es kurz vor dem Ziel in Roubaix, der eine Länge von 300 Metern Kopfsteinpflaster aufweist. Eine sehr anstrengende und vor allem auch anspruchsvolle Strecke, die es zu bewältigen gilt.

Fabian Cancellara der große Favorit

Doch wer sind die großen Favoriten auf den Sieg von Paris–Roubaix? Hier muss als Erstes Fabian Cancellara genannt werden. Der Schweizer hat sich die Favoritenrollen durch seinen Erfolg bei der Flandern-Rundfahrt am vergangenen Sonntag redlich verdient. Seinen dritten Erfolg feierte der Kapitän vom Team Trek mit angezogener Handbremse. So gab es für Cancellara und seine ebenfalls erschöpften Teamkollegen nach der Flandern-Rundfahrt eine Kiste Bier.

Neben Cancellara, der bei seinen letzten elf großen Eintagesrennen immer in den Top 3 landete, muss sich aber auch bei Paris–Roubaix wieder harter Konkurrenz erwehren. Aus deutscher Sicht gilt es, vor allem John Degenkolb auf dem Zettel zu haben. Der 24-Jährige vom Team Giant-Shimano will seinen ersten großen Erfolg auf dem Kopfsteinpflaster-Rennen Paris–Roubaix feiern. Gleiches gilt für Peter Sagan aus der Slowakei, der im Vorjahr bei der „Hölle des Nordens“ in Frankreich immerhin Zweiter hinter Cancellara wurde.

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