EM 2016: Deutschland mit lösbaren Aufgaben
Erstmals findet die Fußball-EM 2016 in Frankreich mit 24 statt bislang 16 Nationen statt. Viele Experten haben die Entscheidung der UEFA, das Starterfeld aufzustocken, kritisiert und bemängelt, dass das Niveau verwässert wird.
Am Sonntag wurden nun im französischen Nizza die neun Qualifikationsgruppen ausgelost und beim Blick auf die Konstellationen fällt der Glaube an große Spannung schwer, sind doch die ersten beiden jeder Gruppe direkt für die Endrunde qualifiziert. Gleiches gilt für den besten Gruppendritten, während die acht übrigen Dritten in Play-offs noch vier weitere Startplätze ausspielen.
Deutschland bekommt es in Gruppe D mit Polen, Irland, Georgien, Schottland und Gibraltar, das erstmals überhaupt bei einer Qualifikation an den Start gehen darf, zu tun. Der zweite Platz sollte für die deutsche Mannschaft selbst dann kein Problem sein, wenn viele unglückliche Zufälle zusammenkommen, doch grundsätzlich geht die DFB-Elf als ganz klarer Favorit in die EM-Quali.
Ähnlich sieht es in den meisten anderen Gruppen aus, wo zumindest die jeweilige Top-Nation keine Schwierigkeiten haben sollte, das Ticket zur EM 2016 in Frankreich zu lösen. Titelverteidiger Spanien etwa trifft in Gruppe C auf Luxemburg, Mazedonien, Weißrussland, Slowakei und die Ukraine, wobei allenfalls der Ukraine zuzutrauen ist, den Welt- und Europameister zu ärgern. Die Niederlande spielt in Gruppe A gegen Kasachstan, Island, Lettland, Türkei und Tschechien und wird sich bei normalem Verlauf ebenso frühzeitig für die Endrunde qualifizieren wie Italien gegen Malta, Aserbaidschan, Bulgarien, Norwegen und Kroatien.
Chance für Österreich?
Chancen auf die erstmalige Qualifikation für ein großes Turnier seit der WM 1998, die ebenfalls in Frankreich stattgefunden hat, darf sich Österreich ausrechnen. Die Alpenrepublik, die in der Qualifikation für die WM 2014 noch Dritter hinter Deutschland und Schweden geworden ist, trifft nun abermals auf das Dreikronen-Team um Superstar Zlatan Ibrahimovic und zudem auf Russland, Liechtenstein, Moldau und Montenegro. Für Österreich hätte es zwar einfacher kommen können, doch sollte zumindest der dritte Platz und damit die Play-offs für die Mannschaft von Bundestrainer Marcel Koller drin sein.
Die übrigen Gruppen im Überblick:
B: Bosnien-Herzegowina, Andorra, Zypern, Wales, Israel, Belgien
D: Deutschland, Gibraltar, Georgien, Schottland, Polen, Irland
E: England, San Marino, Litauen, Estland, Slowenien, Schweiz
I: Portugal, Albanien, Armenien, Serbien, Dänemark
Doppelspieltage sorgen für Spielplanänderungen
Die Doppelspieltage sollen an festen Tagen ausgetragen werden. So geht ein Spieltag von Donnerstag bis Dienstag. Ziel ist es, die Topspiele im Fernsehen zeigen zu können, ohne dass es zu wesentlichen Überschneidungen kommen wird. Die Bundesliga wird indes pausieren. Fans der Bundesligisten können ihre Tickets trotzdem kaufen, denn der Spielplan der Bundesliga wird durch die DFL entsprechend gestaltet.
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