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Eintracht Frankfurt nach furioser 2. Halbzeit gegen VfB Stuttgart im Pokalfinale

Bildquelle: Steffen Prößdorf CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Das Finale im DFB-Pokal 2023 steht fest: Eintracht Frankfurt hat sich in einem dramatischen Halbfinale beim VfB Stuttgart mit 3:2 durchgesetzt und bekommt es am 3. Juni im Endspiel in Berlin mit Titelverteidiger Leipzig zu tun. Gegen leidenschaftliche Schwaben reichte der Eintracht eine furiose zweite Hälfte inklusive Doppelpack binnen vier Minuten. Kolo Muani war der Matchwinner.

Die Adler landen im Berliner Olympiastadion! Erstmals seit dem Pokalgewinn 2018 (3:1 gegen FC Bayern) und zum insgesamt neunten Mal zieht Eintracht Frankfurt ins DFB-Pokalfinale ein. Dabei sah es für die zuletzt stark schwächelnde SGE, für die der Halbfinalerfolg in Stuttgart erst der zweite Sieg in den vergangenen zwölf Pflichtspielen war, zur Pause alles andere als gut aus.

VfB Stuttgart verpasst höhere Pausenführung gegen Frankfurt

Der VfB Stuttgart war in der heimischen Mercedes-Benz-Arena zunächst die bessere Mannschaft und ging in einer hitzigen Anfangsphase direkt mit der ersten Chance in Führung. Nach Vorlage von Neu-Nationalspieler Josha Vagnoman brachte Tiago Tomás (19.) den Abstiegskandidaten mit einem Schuss ins kurze Eck in Front.

Die Hoeneß-Elf verbuchte durch Silas (35.) und Tiago Tomás (45.+2) noch zwei weitere Großchancen, doch Kevin Trapp im Frankfurt-Kasten zunichte machte und einen größeren Pausenrückstand verhinderte. In die zweiten 45 Minuten sollte die Eintracht wie verwandelt starten. Binnen vier Minuten drehte der Europa-League-Champion die Partie.

Doppelpack in 4 Minuten: Eintracht Frankfurt dreht Pokalfight in Stuttgart

In der 51. Minute legte Kolo Muani geschickt für Evan N’Dicka auf und der Verteidiger netzte aus 13 Metern ein. In der 55. Minute traf Daichi Kamada aus der zweiten Reihe, wobei der ungünstig stehende VfB-Keeper Fabian Bredlow nicht glücklich aussah. Doch für den VfB Stuttgart sollte es noch dicker kommen. Denn nachdem Bredlow Muani von den Beinen holte, verwandelte der Vize-Weltmeister den fälligen Elfmeter sicher zum 3:1 (77.).

 

 

Die Vorentscheidung? Nein. Der VfB Stuttgart steckte nicht auf und konnte in der 83. Minute den 2:3-Anschlusstreffer durch den eingewechselten Enzo Millot bejubeln. Der Auftakt einer dramatischen Schlussphase, in der erst VfB-Verteidiger Borna Sosa (85.) mit Gelb-Rot vom Platz flog und dann in der Nachspielzeit minutenlang ein Handspiel von Frankfurts Aurélio Buta von Schiedsrichter Daniel Schlager am Monitor geprüft wurde.

Nach Elfer-Check: Oliver Glasner „ist Riesenklumpen runtergefallen“

Schlager verweigerte dem VfB Stuttgart den Handelfmeter, sodass es in diesem packenden Pokalfight beim schwer erkämpften 3:2-Erfolg von Eintracht Frankfurt blieb. „Wir haben schon alles erlebt. Da geht der Schiedsrichter raus und schaut sich das an - und dann ist ein Riesenklumpen runtergefallen“, erklärte SGE-Coach Oliver Glasner.

Bereits am Dienstag sicherte sich stark aufspielende Leipziger durch einen 5:1-Kantersieg beim SC Freiburg das Finalticket. Damit haben die Pokal-Experten aus Sachsen, die zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren im Pokalfinale stehen, am 3. Juni in Berlin die Chance zur erfolgreichen Titelverteidigung

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