WM 2014: RonalNO - Es Müllert wieder Deutschland besiegt Portugal
Die deutsche Nationalmannschaft hat einen Traumstart in die WM 2014 hingelegt. Nachdem der Leistungsstand der DFB-Elf nach durchwachsener Vorbereitung mit vielen Verletzungssorgen schwer einzuschätzen war, hat die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw die ihr von nicht wenigen Experten zugedachte Rolle als Mitfavorit mit einem 4:0 gegen Portugal eindrucksvoll unterstrichen.
Überragender Mann auf dem Platz war dabei Thomas Müller, der sich mit drei Treffern gleich wieder an die Spitze der Torschützenliste setzte.
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Vor 52.000 Zuschauern, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, begannen beide Mannschaften in der Arena Fonte Nova in Salvador trotz Temperaturen um die 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit munter. Schon nach acht Minuten hatten Sami Khedira für Deutschland und Cristiano Ronaldo für Portugal gute Chancen ausgelassen. Bereits in der 12. Minute schoss Thomas Müller die deutsche Elf mit einem von Joao Pereira an Mario Götze verursachten Elfmeter in Führung, woraufhin Deutschland die Kontrolle übernahm und das Spiel beruhigte.
In Minute 32 war es dann Mats Hummels, der einen Eckball von Götze mit dem Kopf ins Tor wuchtete. Fünf Minuten später verlor der als Hitzkopf bekannte Pepe die Nerven, traf Müller mit der Hand im Gesicht und holte anschließend zu einem leichten Kopfstoß aus, den Schiedsrichter Milorad Mazic mit einer harten, aber vertretbaren Roten Karte ahndete. In Überzahl gelang Müller in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sogar noch das 3:0 und damit die Vorentscheidung.
Mit der klaren Führung im Rücken ließ es die deutsche Mannschaft nach dem Seitenwechsel ruhiger angehen, kam aber dennoch in Person von Mesut Özil zu einer großen Chance, die Keeper Rui Patricio aber vereiteln konnte. Während die deutsche Elf im Gefühl des sicheren Sieges frühzeitig die Kräfte sparte, war in Hälfte Zwei rasch zu spüren, dass Portugal nicht mehr an die Wende glaubt. Insbesondere der blasse Superstar Cristiano Ronaldo wirkte phasenweise lustlos und rieb sich in Diskussionen mit dem Schiedsrichter auf.
Nicht Ronaldo - Müller ist der Mann des Spiels
Dass, nach dem bereits Mitte der ersten Hälfte verletzt ausgeschiedenen Hugo Almeida, auch noch Fabio Coentrao mit einer Oberschenkelblessur ausgewechselt werden musste, machte den Katastrophenstart für Portugal perfekt. Aber auch in die deutsche Freude über den Sieg mischte sich ein Wermutstropfen, musste doch auch der im Abwehrzentrum überragende Hummels in der 73. Minute mit einer Knieverletzung vom Platz. Den bisherigen Informationen zufolge ist die Verletzung des Innenverteidigers aber nicht schwerwiegender Natur.
Für den Schlusspunkt in einem nur in der ersten Halbzeit spannenden Spiel zeichnete in der 78. Minute wiederum Thomas Müller verantwortlich, der nach einer Hereingabe des eingewechselten Andre Schürrle und schwacher Abwehr von Rui Patricio nur noch einschieben musste. Christiano Ronaldo fand in der gesamten Partie nicht wirklich statt und enttäuschte auf ganzer Linie.