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WM 2014: Argentinien im Halbfinale - Higuain schießt Belgien raus

Erstmals seit 24 Jahren, als bei der WM 1990 letztlich das Endspiel mit 0:1 gegen Deutschland verloren ging, steht Argentinien wieder unter den letzten vier Mannschaften bei einer Fußball-Weltmeisterschaft.

Im dritten Viertelfinale der WM 2014 besiegte die Albiceleste eine starke belgische Mannschaft mit 1:0 und ist damit nach Brasilien und Deutschland der dritte Halbfinalist. Gegner Argentiniens am Mittwoch ist der Sieger aus der Begegnung Niederlande gegen Costa Rica (heute, 22 Uhr MESZ). Zum Mann des Spiels avancierte Gonzalo Higuain, der mit dem einzigen Treffer des Spiels, das Match für Argentinien entschied.

 

Vor 69.000 Zuschauern im Estadio Nacional in Brasilia begann Argentinien offensiver als in den bisherigen vier Partien, die allesamt mit wenig begeisterndem Fußball und stets mit einem Tor Unterschied gewonnen wurden, und kam früh zu Abschlüssen. Kein Zufall, wenn auch glücklich zustande gekommen, war denn auch die frühe argentinische Führung in der achten Minute. Nach einem Ballverlust von Belgiens Abwehrchef behauptete Lionel Messi den Ball geschickte und setzte Angel di Maria ein, dessen Weiterleitung abgefälscht wurde und nur deshalb perfekt vor den Füßen von Gonzalo Higuain landete.

Der Angreifer des SSC Neapel fackelte aus 15 Metern nicht lange und traf mit einem platzierten Volleyschuss ins lange Eck zum 1:0. Die eigentlich so spielstarken Belgier fanden auch nach dem Rückstand nicht ins Spiel und blieben im Spiel nach vorne ohne Ideen und auch deshalb harmlos. Lediglich Kevin Mirallas hatte kurz vor der Pause per Kopf eine gute Gelegenheit, zielte aber knapp am Tor vorbei. Auch ohne den nach einer guten halben Stunde mit einer Oberschenkelblessur ausgeschiedenen di Maria hatte Argentinien das Geschehen weitgehend im Griff, ohne zu glänzen.

Fellaini per Kopf gefährlich

Nach der Pause änderte sich am Spielverlauf zunächst nur wenig. Belgien war zwar bemüht, doch die besseren Chancen hatte auf der anderen Seite Higuain, der bei zwei guten Gelegenheiten in der 51. und 55. Minute die Vorentscheidung verpasste. Erst nach einer Stunde und den Einwechslungen von Dries Mertens sowie Romelo Lukaku wurde Belgien etwas zwingender. In der 61. Minute war Marouane Fellaini nahe am Ausgleich, setzte seinen Kopfball aber letztlich einen Tick zu hoch an.

Mit fortlaufender Spieldauer wurde Belgien immer offensiver, allerdings ohne wirklich planvoll auf den Ausgleich zu drängen, sodass die argentinische Hintermannschaft zumeist kaum Probleme hatte, die Bälle aus der Gefahrenzone zu klären. Die Albiceleste setzte derweil vornehmlich auf Konter, wobei Messi in der Nachspielzeit alleine vor Belgiens Schlussmann Thibaut Courtois die Entscheidung verpasste. Doch auch ohne zweiten Treffer reichte es für den zweimaligen Weltmeister zum Halbfinal-Einzug.

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