Schwacher 1. FC Köln verliert auch bei Partizan Belgrad - Slovacko leistet Schützenhilfe
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Erneuter Dämpfer für den 1. FC Köln in der Europa League Conference! Die Geißböcke haben wie in der Vorwoche im Duell mit Partizan Belgrad den Kürzeren gezogen. In Serbien setzte es nach ganz schwacher Vorstellung eine 0:2. Doch dank des Außenseitersieges von Slovacko in Nizza können die Kölner weiterhin aufs Weiterkommen hoffen.
Aus der Revanche ist nichts geworden! Nachdem der 1. FC Köln in der Vorwoche im heimischen RheinEnergieStadion Partizan Belgrad mit 0:1 unterlegen war, setzte es im Rahmen des 4. Spieltags der Gruppenphase erneut eine Pleite gegen die Serben. Das 0:2 in Belgrad war absolut verdient, boten die Baumgart-Schützlinge in der serbischen Hauptstadt doch einen harmlosen wie ideenlosen Auftritt.
Dank 1. FC Slovacko: 1. FC Köln hat Weiterkommen noch in eigener Hand
Das Erreichen der K.o.-Runde hat der 1. FC Köln aber dennoch weiter in der eigenen Hand. Denn am späten Abend leistete der 1. FC Slovacko unerwartet Schützenhilfe. Der tschechische Underdog konnte bei OGC Nizza durch zwei späte Treffer einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Erfolg drehen.
Damit bleiben die Kölner in der Gruppe D mit 4 Punkten Dritter und den zweitplatzierten Franzosen aus Nizza (5) auf den Fersen. Dahinter lauert Slovacko (4), die durch ihren ersten Dreier nun auch ein Wörtchen in der Vergabe der Tickets für die K.o.-Phase mitreden. An der Spitze thront Partizan Belgrad mit 8 Zählern.
FC-Coach Baumgart moniert: „Uns passieren zu viele Fehler“
Allerdings stimmt die Leistung des 1. FC Köln vom Donnerstagabend wenig zuversichtlich. Denn im Hexenkessel „Stadion Partizana“ erwischten die Rheinländer einen schlechten Tag, zeigten den mit Abstand schwächste Auftritt dieser Europapokal-Saison. Entsprechend enttäuscht reagierte FC-Trainer Steffen Baumgart: „Wir schlagen uns im Moment selbst. Uns passieren zu viele Fehler, das wirft uns zurück. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern bringt uns in Schwierigkeiten.“
Zwar war der Gast aus der Bundesliga zunächst spielbestimmend, mehr als ein ungefährlicher Schuss von Ellyes Skhiri (5.) brachten die Kölner nicht zustande. Dann leistete sich Timo Hübers einen gravierenden und folgenschweren Patzer.
Dicker Patzer von Timo Hübers gegen Partizan Belgrad
Einen langen Ball konnte der Kölner Abwehrchef nicht klären und legte die Kugel Gegenspieler Fousseni Diabaté direkt in den Lauf. Der Franzose nahm das Geschenk dankend an und besorgte freistehend vor Marvin Schwäbe die Führung für die Hausherren (15.). Ein Riesenbock von Hübers!
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Eine Antwort blieb der 1. FC Köln schuldig, der Partizan bis zum Pausenpfiff vor keinerlei Schwierigkeiten stellen konnte. Auf den Rängen machten die Belgrader Fans dagegen mächtig Stimmung und verursachten durch Pyro-Einsatz und Rauchbomben gleich zwei Spielunterbrechungen wegen schlechter Sichtverhältnisse.
Ricardo Gomes macht Deckel drauf
Auch nach dem Wechsel sollte der 1. FC Köln, der von der frenetischen und singfreudigen Kulisse offenbar beeindruckt war, nicht den Durchblick bekommen. Die Vorentscheidung ließ nicht lange auf sich warten. In der 52. Minute herrschte bei einer Partizan-Ecke großes Durcheinander im FC-Strafraum. Ricardo Gomes konnte sich gegen drei FC-Verteidiger durchsetzen und köpfte zum 2:0 für Belgrad ein.
Die Rheinländer waren zwar in der Offensive bemüht, doch im letzten Drittel viel zu harmlos. Jede Menge Unsicherheiten und fehlende Spielideen prägten das FC-Spiel. Ab der 80. Minuten gab es immerhin eine kleine Druckphase des 1. FC Köln, die aber keinen Torerfolg mit sich brachte.