MotoGP: Valentino Rossi fühlt nach Ausbootung keinen Argwohn gegen Yamaha
Bildquelle: ozzzie CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Nun, da die Saison der MotoGP in den Startlöchern steht und die Akrobaten auf zwei Rädern in weniger als einen Monat in den USA das erste Rennen des neuen Jahres bestreiten werden, wird viel über die Rennfahrer und ihre Motorräder spekuliert. Eigentlich sollte die MotoGP schon Anfang März in die neue Saison starten, doch hat das Coronavirus die Verantwortlichen dazu bewegt, alle Rennen, die für diesen Monat geplant waren, zu verschieben.
Vor der Saison steht neben dem sechsfachen Weltmeister Marc Márquez besonders die Motorradrennsportlegende Valentino Rossi im Fokus. Der Italiener ist das Gesicht des Motorradrennsports und seit der Gründung der neu geschaffenen MotoGP-Klasse fester Bestandteil der Szene.
Valentino Rossi denkt über Karriere nach
Er konnte neunmal Weltmeister in der höchsten Motorradrennklasse werden, allerdings liegt sein letzter Titel über 10 Jahre zurück. Da sich Rossi in den letzten Jahren zwar konkurrenzfähig zeigte, aber es für konstante Spitzenleistungen meist nicht reichte, entschied sich sein Team Yamaha, Rossi nach der Saison 2020 aus dem Yamaha-Werksteam zu streichen.
Trotz der Ausbootung durch Yamaha zeigt sich der Rennfahrer Valentino Rossi gelassen. Er möchte nach „den jüngsten technischen Änderungen und der Ankunft seines neuen Crewchiefs in diesem Jahr konkurrenzfähig sein und seine Karriere als MotoGP-Pilot auch 2021 fortsetzen.“ Der „Doktor“ hatte sich zuvor gegenüber Yamaha Bedenkzeit erbeten, bevor er eine Entscheidung treffen wolle, doch das Team wollte sich früh auf eine Fahrerpaarung festlegen und verpflichtete neben Maverick Vinales noch Fabio Quartararo, der diese Saison noch auf der Petronas Yamaha absolvieren wird, bevor er Rossi 2021 im Werksteam ersetzt.
MotoGP-Saison weiterhin verschoben - Coronavirus greift um sich
Sollte sich Rossi wirklich entscheiden, seine MotoGP-Karriere auch 2021 vorzusetzen, sicherte Yamaha ihn die volle Unterstützung zu. Es solle ihm auch nächstes Jahr eine YZR-M1 mit Werkspezifikation und volle technische Unterstützung zur Verfügung stehen und man hofft beim Motorradhersteller, dass Rossi auch über seine aktive Karriere hinaus eng mit der Yamaha verbunden bleibe. Nachdem Rossi die Rennstiefel an den Nagel hängt, soll er als Markenbotschafter fungieren und die Zusammenarbeit mit ihm vertieft und ausgebaut werden.
So bleibt es spannend abzuwarten, wie sich der inzwischen 41-Jährige diese Saison präsentieren wird und ob er einen Sinn sieht, seine Karriere auch 2021 fortzusetzen. Leider müssen die Fans aufgrund der Corona-Epidemie noch einige Wochen länger auf das erste Saisonrennen warten, doch steigert die nur die Spannung und verspricht einen vollgepackten MotoGP- Rennkalender für 2020. Präsentiert sich Nummer 46 konkurrenzfähig und schafft es regelmäßig um die Podest Plätze mitzukämpfen ist davon auszugehen, dass er schon im Sommer bekannt geben wird, seine Karriere fortzusetzen.
Dies wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einer Yamaha tun, denn er empfindet trotz der Aussortierung aus dem Werksteam keinen Argwohn gegenüber seinem Arbeitgeber und hat schon die volle Unterstützung für 2021 zugesagt bekommen. Sicher ist nur, dass er 2021 nicht mehr Teil des Yamaha-Werksteams sein wird.