US Open: Djokovic unterliegt Nadal - Serena Williams siegt
Rafael Nadal hat zum zweiten Mal nach 2010 die US Open gewonnen. Der Spanier setzte sich im Finale gegen den Top-Favoriten und Weltranglistenersten Novak Djokovic aus Serbin in einem hochklassigen Match mit zum Teil sensationellen Ballwechseln am Ende nicht unverdient mit 6:2, 3:6, 6:4, 6:1 durch.
Vor 23.771 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium kassierte Djokovic derweil bereits seine 22. Niederlage im 37. Aufeinandertreffen mit seinem ewigen Rivalen und verpasste zugleich seinen zweiten Triumph bei den US Open nach 2011. Nadal, der vor den Augen der extra für das Finale angereisten spanischen Königin Sofia nach 3:21 Stunden gleich seinen ersten Matchball verwandeln konnte, feierte seinen insgesamt 13. Grand-Slam-Titel, sparte dabei aber auch nicht mit Lob für seinen unterlegenen Gegner: "Das war sehr emotional für mich.
Mein Team weiß, was dieser Sieg für mich bedeutet. Niemand bringt mich so ans eigene Limit wie Novak.“ Diesmal hatte sich Novak Djokovic die Niederlage indes selbst zuzuschreiben, leistete sich der 26-Jährige doch eine Vielzahl von leichtfertigen Fehlern in entscheidenden Momenten, die der an diesem Tag nervenstärkere Nadal eiskalt ausnutzte.
Bereits am Sonntag entschied die schon als klare Favoritin ins Turnier gegangene Serena Williams das Finale der Damen für sich. Die US-Amerikanerin hatte gegen Viktoria Asarenka aus Weißrussland aber mehr Mühe als erwartet. Nachdem Williams den ersten Satz mit 7:5 gewinnen konnte, behielt die an Nummer zwei gesetzte Asarenka im zweiten Satz mit 7:6 (8:6) die Oberhand, ehe dann erst der letzte Satz mit 6:1 zu einer klaren Angelegenheit für die Weltranglistenerste wurde.
Serena Williams triumphiert zum fünften Mal
Serena Williams, die ihren Titel somit erfolgreich verteidigt und insgesamt zum fünften Mal ihren Heim-Grand-Slam in New York gewonnen hat, ist mit 31 Jahren zugleich die älteste Tennis-Spielerin, die jemals bei den US Open triumphieren konnte. Außerdem hat die zweifellos herausragende Spielerin der letzten Jahre ihren insgesamt 17. Grand-Slam-Sieg eingefahren, womit in dieser Statistik nur noch vier Spielerinnen besser sind.
Schon im nächsten Jahr dürfte Williams mit Chris Evert und Martina Navratilova gleichziehen, die auf jeweils 18 Titel kommen. Und in Anbetracht der aktuellen Form der Kalifornierin scheinen selbst die 22 Triumphe von Steffi Graf und die 24. Titel der Australierin Margaret Smith Court nicht außer Reichweite.