Zur mobilen Webseite

Tennis-Favoriten 2021: Wer wird dieses Jahr den Tennissport dominieren?

Bildquelle: Chris Czermak CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Lange bestand Unsicherheit, wie sich die Tennissaison 2021 unter den aktuellen Umständen zeitlich gestalten wird und ob manch große Events gar ganz ins Wasser fallen. Und auch viele Fragezeichen um die Teilnahme von Größen wie Roger Federer bestimmten die Tennis News. So unberechenbar hat sich der Spitzensport selten gezeigt.

Doch glücklicherweise können Tennisfans seit Ende vergangenen Jahres aufatmen – die vier großen Grand Slam Turniere werden traditionell mit den Australian Open 2021 eingeläutet und auch die ATP und WTA Tour haben ihre Termine für die ersten Monate inzwischen bestätigt. Zwar müssen sich alle Teams auf Veränderungen einstellen und viel Flexibilität an den Tag legen, an sportlichen Höchstleistungen und packenden Begegnungen soll das jedoch nichts ändern.

Wie fit sind die Stars?

Die Tatsache, dass in der vergangenen Saison vergleichsweise wenige Partien ausgetragen wurden, bringt nun für den Neustart auch viele Unabwägbarkeiten mit sich. Wie fit sind die Top-Spieler? Wer kann seinen Titel sicher verteidigen?

Wer den Spielplan auch aus finanziellem Interesse verfolgt und beispielsweise auf Tennis-Wetten Geld setzt, hat es 2021 umso schwerer, treffsichere Prognosen abzugeben.

Auf welche Wettkämpfe darf man sich freuen?

Um die zeitlichen Verschiebungen beim Start in Melbourne wieder aufzuholen, finden zeitgleich zu den Australian Open bereits mehrere Turniere um Weltranglistenpunkte statt, die Herren treten zu zwei ATP 250 und die Damen zu zwei WTA 500-Runden an. Auch der ATP Cup zwischen 12 Nationalmannschaften wird parallel vom 1. bis 5. Februar entschieden, was ein enormes organisatorisches Geschick in Melbourne erfordert.

Nach diesem Auftakt stehen im März beispielsweise ATP-Spiele in Buenos Aires, Marseille und Acapulco auf dem Programm, die WTA trägt ihre Matches unter anderem in Doha, Dubai und St. Petersburg aus. In Miami werden Ende März sowohl Männer als auch Frauen auf dem Platz zu sehen sein. Im Moment gehen die Experten außerdem davon aus, dass auch die Grand Slam Events in Paris, London und abschließend New York durchgeführt werden. Damit dürfte wieder ganz neu Bewegung auf die internationalen Tennis-Courts kommen.

Wer wird als Favorit gehandelt?

Nach vielen versäumten Wettkampf-Chancen im Vorjahr wollen die Profis nun nach entsprechend intensiver Vorbereitung wieder ihr Können unter Beweis stellen. Dabei gilt die sportliche Form des Titelverteidigers Novak Djokovic als sicher, warum man ganz stark davon ausgeht, dass der Serbe zumindest bei den Australian Open erneut das Finale für sich entscheiden wird.

Er gehört zusammen mit dem Schweizer Roger Federer und Rafael Nadal aus Spanien, der 2020 die French Open gewann seit Jahren zu den so genannten „Big Three“, die ihre Kräfte in erster Linie untereinander messen. Dieses Gefüge wird nun erst einmal durch den weiterhin andauernden Ausfall Federers auseinanderbrechen.

Nadal Favorit bei den French Open 2021

Da die auf Sand gespielten French Open als Steckenpferd Rafael Nadals gelten, sollten dieser sich hier klar gegen Djokovic beweisen können. Erst zu Wimbledon im Sommer 2021 rechnet man mit dem Wiedereinstieg Federers, diese Spiele dürften also besonders relevant werden.

 

 

Daneben sollten wir von Daniil Medvedev aus Russland ebenso viel Positives zu sehen bekommen wie von Dominic Thiem, der bereits einen Grand Slam Sieg verzeichnen konnte. Der Österreicher profitiert von einem entscheidenden Vorteil – er zeigt auf jeglichem Bodenbelag eine beeindruckende Performance.

Barty, Halep und Osaka im Fokus

Beide sind bereits vielversprechend gegeneinander sowie gegen die genannten Top-Spieler angetreten und haben aufgrund ihres jungen Alters riesiges Potenzial um 2021 voll durchzustarten. Es ist daher durchaus denkbar, dass die bisherigen Hierarchien im Verlauf des Jahres entgegen aller bisher abgegebener Einschätzungen neu sortiert werden.

Währenddessen konzentriert man sich bei den Damen weiterhin auf die Weltrangliste, die trotz vieler ausgesetzter Turniere im Vorjahr weiterhin von der Australierin Ashleigh Barty angeführt wird, gefolgt von Simona Halep aus Rumänien. Mit dabei sind selbstverständlich auch die Grand Slam-Siegerinnen Sofia Kenin aus den USA sowie Naomi Osaka aus Japan.

Welche weiteren Anwärter könnten von sich reden machen?

Während sich die Buchmacher bei den großen Namen recht sicher sind, haben viele bisher unterlegenen Spieler die letzten Monate zum harten Training genutzt und sich weiterentwickelt. Daher ist auch immer mit neuen Gesichtern auf dem Siegertreppchen zu rechnen. Für die French Open beispielsweise gilt der Argentinier Diego Schwartzman als aufstrebender Newcomer, den man im Auge behalten sollte. Während man für die Spiele in Wimbledon vom Griechen Stefanos Tsitsipas als heimlichem Joker spricht.

Überdies bleibt der 23-jährige Deutsche Alexander Zverev ebenfalls als ernstzunehmender Kandidat im Rennen, da er kontinuierlich Leistung zeigt und sich von den Weltrang-Ersten nicht einschüchtern lässt. Weiter im Gespräch sind für 2021 daneben die Kanadier Felix Auger-Aliassime und Denis Shapovalov.

Angelique Kerber vor Rücktritt?

Bei den Damen wird der Weißrussin Aryna Sabalenka nach ihren Erfolgen auf der WTA-Tour aktuell einiges zugetraut. Die beliebte deutsche Spielerin Angelique Kerber geht zwar in Melbourne wieder an den Start, da sie aber auf eine ernüchternde letzte Saison zurückblickt, wird in ihrem Fall sogar schon über den baldigen Rücktritt aus dem Profisport gemunkelt.

In jedem Fall dürften die anstehenden Matches in Australien den Startschuss in ein Tennisjahr voller sportlicher Überraschungen geben, das uns in Atem hält.

Tennis
ImpressumDatenschutz