Bundesliga: Roger Schmidt im Gespräch bei Eintracht Frankfurt
Nach der 0:2-Niederlage am Freitag beim FC Schalke 04 ist der Klassenerhalt zwar noch immer nicht perfekt, doch kann man bei Eintracht Frankfurt angesichts von acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und nur noch vier ausstehenden Spielen dennoch schon für ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen.
Ganz oben auf der Agenda steht dabei die Suche nach einem neuen Trainer als Nachfolger für Armin Veh, der seinen Abschied zum Saisonende nach dann drei Jahren bereits vor einigen Wochen verkündet hat. Nachdem in den vergangenen Wochen zahlreiche Namen von Andre Breitenreiter (SC Paderborn) über Alois Schwartz (SV Sandhausen) bis zum seit einem Jahr arbeitslosen Thomas Schaaf rund um die Commerzbankarena kursierten, scheint der Wunschkandidat nun mit Roger Schmidt gefunden.
Der 47 Jahre alte Fußball-Lehrer, der vor zwei Jahren überraschend mit dem SC Paderborn ans Tor zur Bundesliga klopfte, ist in dieser Saison mit Red Bull Salzburg überlegen österreichischer Meister geworden und hat auch in der Europa League für Furore gesorgt.
Dennoch und trotz einer jungen Mannschaft mit großem Potenzial, scheint Roger Schmidt einem Wechsel nach Deutschland gegenüber nicht abgeneigt, wie er auf das Frankfurter Interesse angesprochen im “Kicker“ durchblicken ließ: "Es gibt immer wieder Anfragen. Ich beschäftige mich damit und denke darüber nach, inwiefern es eine Alternative für mich sein kann. Das mache ich in Ruhe und dann werde ich eine Entscheidung treffen."
Ausstiegsklausel für 1,5 Millionen Euro
Klar ist, dass Schmidt Salzburg trotz Vertrages bis 2016 mittels einer Ausstiegsklausel verlassen könnte. Allerdings müsste ein neuer Arbeitgeber mit kolportierten 1,5 Millionen Euro Ablöse für einen Trainer relativ tief in die Tasche greifen. Ob Frankfurt diese Summe bezahlen würde, ist offen, zumal es nach Informationen der “Bild“ auch mit der Provisionsforderung von Schmidts Berater Max Hagmayr Probleme geben und außerdem auch Bayer Leverkusen Interesse an dem Salzburger Meistertrainer bekundet haben soll.
Vonseiten der Eintracht gibt es bislang weder von Vorstandsboss Heribert Bruchhagen noch von Sportchef Bruno Hübner einen Kommentar zur Trainersuche. Sicher ist jedoch, dass der neue Mann mit Blick auf die Planungen für die kommende Saison möglichst schnell gefunden werden soll.