Premier League Darts: van Barneveld feiert ersten Titel
Endlich war der Tag des Finals gekommen. Nach zwei hart umkämpften Halbfinals standen sich Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld im Oranje-Finale gegenüber. Die beiden Niederländer waren auch schon nach der Vorrunde die beiden besten Darter gewesen. In einem hochklassigen Spiel behielt „Barney“ die Oberhand und sicherte sich den ersten Premier League Darts Titel seiner Karriere.
Erneut konnte sich kein Engländer für das Finale der Premiere League Darts qualifizieren. Die beiden Niederländer Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld räumten im Halbfinale mit Gary Anderson und Phil Taylor die letzten beiden aus dem Weg und standen sich im Finale gegenüber.
Das mit Spannung erwartete Duell hielt das, was sich alle erhofft hatten: ein Spiel auf allerhöchstem Niveau. Beide Spieler erreichten eine Doppelquote von 50 Prozent, einen Average von starken 102 Punkten und unglaubliche elfmal wurde die 180 erzielt! Obwohl sich Titelverteidiger van Gerwen das erste Leg holte, erwischte van Barneveld den besseren Start und ging mit 4:2 in Führung.
Van Gerwen kämpfte sich aber zurück ins Spiel und glich auf 5:5 aus, doch auch „Barney“ bewies Nervenstärke und schnappte sich seinerseits vier Legs in Folge. Die Vorentscheidung war gefallen und letztendlich sicherte sich van Barneveld mit 10:6 den ersten Premier League Titel seiner Karriere und darf sich über ein nettes Preisgeld in Höhe von 180.000 Euro freuen.
Taylor und Anderson scheitern im Halbfinale
Im ersten Halbfinale traf Gary Anderson auf den Titelverteidiger Michael van Gerwen und bis zum letzten Dart war das Spiel an Spannung nicht mehr zu überbieten. Erst im Entscheidungsleg gelang es van Gerwen mit 8:7, den Finaleinzug perfekt zu machen. Außenseiter Anderson verpasste es, in den wichtigen Momenten den Dart zu einem Break zu versenken. Beide Spieler lieferten sich einen heißen Kampf und hatten mit einem Average von 100 Punkten und einer Doppelquote von 40 Prozent ausgezeichnete Werte.
Auch im zweiten Halbfinale lieferten sich Rekord-Weltmeister Phil Taylor und Raymond van Barneveld ein unterhaltsames Match. „The Power“ ging gegen seinen alten Rivalen schnell mit 4:1 in Führung, doch van Barneveld zeigte Nerven wie Drahtseile und drehte richtig auf. Der 47-Jährige gab von den folgenden acht Legs nur noch eines ab und konnte Taylor doch noch den Sieg entreißen und sich mit 8:5 durchsetzen. Phil Taylor erwischte im Halbfinale trotz gutem Auftakt nicht seinen besten Tag und erreichte nur einen schwachen Average von 93 und einer Doppelquote von 26 Prozent, was das Aus besiegelte.