2. Liga: Quartett führt - Halbe 2. Liga zittert
Nach 14 Spieltagen geht es in der 2. Liga überall eng zu. Während sich an der Tabellenspitze vier Mannschaften ein wenig vom Rest abgesetzt haben, geht der Blick der übrigen 14 Teams in den allermeisten Fällen zunächst nach unten. Zwischen Rang sieben und dem FC Energie Cottbus auf dem letzten Platz liegen aktuell nur sechs Punkte, was nach momentanem Stand einen spannenden Abstiegskampf erwarten lässt.
Just am Tag vor dem Karnevalsauftakt am 11.11. kassierte der 1. FC Köln beim VfL Bochum seine erste Niederlage der Saison, bleibt aber mit 27 Punkten dennoch Spitzenreiter und Favorit auf den Aufstieg.
Einen Punkt haben die Geißböcke nach 14 Partien Vorsprung vor der SpVgg Greuther Fürth, die zweifelsohne über große Qualität verfügt, aber zuweilen noch die nötige Konstanz vermissen lässt. Gemeinsam mit Köln der Top-Favorit auf den Aufstieg ist sicherlich der 1. FC Kaiserslautern, der nach schwachem Start seit dem Trainerwechsel von Franco Foda zu Kosta Runjaic ungeschlagen ist. Vierter und punktgleich mit dem FCK ist der schon im Sommer von vielen Experten als Geheimfavorit gehandelte 1. FC Union Berlin, der zuletzt beim 0:4 beim 1. FC Köln und mit dem 0:0 gegen den Karlsruher SC zwei Dämpfer hat verkraften müssen.
Nicht mehr ganz zum Kreis der Spitzenteams gehört der FC St. Pauli, der als Fünfter schon drei Punkte hinter Union Berlin liegt und bislang zu wechselhaft aufgetreten ist. Für den Kiez-Klub, der sich überraschend von Trainer Michael Frontzeck getrennt hat, könnte die Saison aber zumindest sorgenfrei verlaufen. Mehr als das erhofft man sich noch bei Fortuna Düsseldorf und beim TSV 1860 München, die jeweils als Aufstiegsaspiranten gestartet sind, mit bislang 19 bzw. 18 Punkten aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und vor allem spielerisch nur selten überzeugen konnten.
Energie Cottbus mitten im Abstiegskampf
Für alle anderen elf Mannschaften dürfte es in der Tat nur darum gehen, möglichst schnell die für den Klassenerhalt nötigen 40 Punkte zu sammeln. Mit 13 Zählern Tabellenschlusslicht ist derzeit der FC Energie Cottbus, der aber unter dem gerade erst verpflichteten Trainer Stephan Schmidt auf einen Aufschwung im Abstiegskampf hofft. Einen Punkt mehr als der FC Energie weisen Arminia Bielefeld und der FC Ingolstadt auf, wobei die Tendenz bei beiden gegensätzlich ist, während die Arminia sechsmal in Folge verloren hat, holte Ingolstadt zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen.
Außerdem gehört nach 14 Spieltagen auch der Karlsruher SC, der VfR Aalen, der SC Paderborn, der SV Sandhausen, der VfL Bochum, Dynamo Dresden, der FSV Frankfurt und Erzgebirge Aue zum großen Kreis der Mannschaften, deren Ziel der Nicht-Abstieg ist.