Formel 1: Rosberg gewinnt Auftakt - Vettel in Melbourne früh raus
Die Formel-1-Saison 2014 hat genauso begonnen, wie die alte aufgehört hat – mit dem Sieg eines deutschen Fahrers. Allerdings stand beim Großen Preis von Australien in Melbourne am Ende nicht Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel, der die letzten neun Rennen am Stück gewonnen hatte, sondern Nico Rosberg ganz oben auf dem Treppchen.
Rosberg fuhr beim Start an seinem Teamkollegen und Pole-Setter Lewis Hamilton vorbei und anschließend überaus souverän zum vierten Tagessieg seiner Karriere. Per Boxenfunk zeigte sich der Wiesbadener voll des Lobes über seinen neuen Boliden, der letztlich mit über 24 Sekunden Vorsprung auf Daniel Ricciardo ins Ziel kam.
"Unglaublich, was ihr da für ein Auto gebaut habt", so Nico Rosberg, der sich auch von einer zwischenzeitlichen Safety-Car-Phase nicht aus dem Konzept bringen ließ und das gesamte Rennen praktisch nach Belieben dominierte. Mit diesem Erfolg ist es Mercedes gelungen, die starken Eindrücke aus der Testphase zu bestätigen, obwohl Hamilton nach seinem verpatztem Start schon in der dritten Runde wegen technischer Probleme aufgeben musste.
Für Ricciardo, der bei Red Bull die Nachfolge von Mark Webber als Partner von Sebastian Vettel angetreten hat, verlief der Einstand mit dem zweiten Platz vielversprechend. Die Tatsache, dass sein neuer Teamkollege so gut debütierte, minderte auch Vettels Enttäuschung über sein frühes Aus schon in Runde vier wegen eines Motorendefekts.
Weil der Heppenheimer nach arg durchwachsen verlaufener Testphase als Zuschauer zur Kenntnis nehmen konnte, dass der neue Wagen von Red Bull allen Unkenrufen zum Trotz schon wieder hohen Ansprüchen genügt: "Das ist extrem enttäuschend, unser Auto ist schnell. So ist das Leben, Kopf hoch“, mischte sich in Vettels enttäuschendes Fazit auch die Hoffnung auf Besserung.
McLaren auf den Plätzen drei und vier
Hinter Rosberg und Ricciardo landeten mit Grand-Prix-Debütant Kevin Magnussen und Jenson Button die beiden McLaren auf den Plätzen drei und vier, bevor der als Mitfavorit in die Saison gegangene Ferrari-Pilot Fernando Alonso als Fünfter über die Ziellinie fuhr.
Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari musste sich mit Rang acht in der Formel 1 begnügen, noch hinter Valtteri Bottas im Williams und Nico Hülkenberg im Force India. Der vierte Deutsche, Adrian Sutil, schaffte es im Sauber als Zwölfter nicht mehr in die Punkteränge.