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Formel 1: Lewis Hamilton gewinnt Chaos-Rennen in Brasilien vor Nico Rosberg

Bildquelle: By Morio (Own work) CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die Entscheidung im WM-Kampf der Formel 1 wurde auf das letzten Rennen vertagt. Denn Lewis Hamilton hat am Sonntag den chaotischen Grand Prix von Brasilien bei Dauerregen souverän vor seinem Mercedes-Teamkollegen und WM-Leader Nico Rosberg gewonnen. Dennoch hat Rosberg im Titelrennen die besseren Karten.

Durch seinen ungefährdeten Sieg hat Titelverteidiger Lewis Hamilton den Rückstand im Gesamtklassement auf Nico Rosberg zwar auf zwölf Punkte verkürzen können, aber dem Deutschen reicht beim Saisonfinale am 27. November im Wüsten-Rennen in Abu Dhabi bereits der 3. Platz, um sich nach Michael Schumacher und Sebastian Vettel zum dritten deutschen Formel-1-Weltmeister zu krönen.

 

Das Rennen in Sao Paulo war indes an Chaos kaum zu überbieten, was dem Dauerregen zu verdanken war. Insgesamt gab es fünf Safety-Car-Phasen sowie zwei zwischenzeitliche Abbrüche. „Ich hätte hier gerne gewonnen. Aber Lewis hat einen super Job gemacht. Es waren sehr schwierige Bedingungen heute. Ich kann mit dem zweiten Platz leben“, erklärte Rosberg, der anders als Hamilton durchaus um seine Platzierung kämpfen musste und nach USA und Mexiko zum dritten Mal in Folge Zweiter wurde.

Furioser Verstappen setzt Rosberg unter Druck - Vettel enttäuscht

Allen voran Jungstar Max Verstappen im Red Bull heizte dem Mercedes-Piloten ein und konnte Rosberg in der 32. Runde sogar mühelos überholen. Doch der Niederländer verzockte sich bei der Reifenwahl, raste aber nach einer furiosen Aufholjagd noch vom 14. auf den 3. Platz. Hamilton machte indes seinem Ruf als 'Renngott' alle Ehre und fuhr ohne Mühe zum Sieg, wie er nach Rennende selbst betonte: „Es war ein sehr einfaches Rennen. Ich habe an der Spitze eigentlich ein bisschen rumgechillt.“ Zudem gab es prompt noch eine Kampfansage Richtung Rosberg: „Ich bin auf der Jagd, ich werde in Abu Dhabi noch einmal alles versuchen.“

Sebastian Vettel konnte indes mal wieder die hohen Erwartungen nicht erfüllen und landete in seinem Ferrari am Ende auf einem enttäuschenden 5. Platz. Dabei war Vettel nach einem Ausritt in der 11. Runde zwischenzeitlich im Klassement weit zurückgefallen.

Das Rennen in Sao Paulo wurde hinter dem Safety Car gestartet, nachdem Roman Grosjean in der Aufwärmrunde crashte. Nach sieben Runde wurde der fliegende Start freigegeben, doch bereits in der 13. Runde kam das Safety Car nach einem Unfall von Marcus Ericsson im Sauber erneut auf den verregneten Asphalt. So ging es weiter, denn nach nur einer Runde freier Fahrt unterlief Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen ein kapitaler Fehler und so kam es zum ersten Abbruch, der 35 Minuten andauerte.

Aufgrund des anhaltenden Starkregens wurden die Fahrer nach acht Runden hinter dem Safety Car erneut in die Box beordert. Von all den Unterbrechungen und Safety-Car-Phasen zeigte sich Hamilton unbeeindruckt, der sich über seinen dritten Sieg in der Formel 1 freuen durfte und somit ein heißes WM-Finale in der Wüste ermöglicht.

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