Europa League: Freiburg Remis - Frankfurt verliert
Eintracht Frankfurt hat am 4. Spieltag der Europa League die erste Niederlage einstecken müssen, während des SC Freiburg in Portugal zu einem äußerst glücklichen Punktgewinn kam.
Eintracht Frankfurt kassierte bei Maccabi Tel Aviv eine herbe 2:4-Klatsche. Dabei boten die Hessen vor allem im ersten Durchgang eine blamable Vorstellung und lagen bereits nach 35 Minuten fast aussichtslos mit 0:3 hinten. Für den israelischen Meister trafen Eran Zahavi (14.) und zweimal Barak Itzhaki (30./35.) ins Schwarze, während die Eintracht im ersten Durchgang auf ganzer Spur enttäuschte.
Erst nach dem Seitenwechsel schaltete die Truppe von Trainer Armin Veh ein paar Gänge höher und witterte nach dem Doppelpack von Srdjan Lakic (63.) und Alexander Meier per Handelfmeter (67.) noch einmal Morgenluft. Bei Maccabi machte sich dagegen spürbar Unsicherheit breit und die Eintracht warf alles nach vorn, konnte sich aber in der verbleiben Zeit keine wirklich nennenswerten Chancen mehr herausspielen. Mit einem verwandelten Handelfmeter in der Nachspielzeit machte Zahavi mit seinem zweiten Treffer alle Frankfurter Hoffnungen zunichte.
Trotz der Pleite hat Eintracht Frankfurt nach wie vor das Erreichen der K.o.-Runde fest im Visier und liegt in der Gruppe F mit 9 Punkten vor Tel Aviv (7) auf dem 1. Platz. Dahinter rangiert APOEL Nikosia (4) aus Zypern, die sich nach einem etwas überraschenden 2:1-Erfolg über den französischen Vertreter Girondins Bordeaux (3) auf den 3. Rang vorschoben.
SC Freiburg rettet einen Punkt
Der SC Freiburg wartet dagegen auch nach dem 4. Spieltag weiter auf den ersten Sieg in der Europa League. Bei GD Estoril Praia aus Portugal kamen die Breisgauer nicht über ein 0:0 hinaus, wobei der Punktgewinn nach ganz schwachen 90 Minuten sehr glücklich und schmeichelhaft war. Denn während Freiburgs Offensivbemühungen mutlos und undurchdacht wirkten, haderten die Hausherren mit ihrer Chancenverwertung. Dabei entpuppte sich einmal mehr SCF-Keeper Oliver Baumann als großer Rückhalt und hielt den wichtigen Punkt fest.
Die Freiburger musste in der Schlussphase auch noch zwei Platzverweise hinnehmen, da erst Nicolas Höfler (87.) wegen Handspiels und kurz darauf Karim Guede (88.) nach einem wiederholten Foulspiel die Gelb-Rote Karten sahen.
Damit der SC Freiburg in der Europa League überwintern kann, müssen die letzten beiden Gruppenspiele bei Slovan Liberec und gegen den FC Sevilla, die sich im direkten Duell 1:1-Unentschieden trennten, unbedingt gewonnen werden. Mit 3 Punkten rangiert das Team von Trainer Christian Streich in der Gruppe H auf dem 3. Platz. Erster ist Sevilla (8) vor Liberec (6).