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Bundesliga: Schalke 04 mit Interesse an Pekarik und Castro

Mit Sidney Sam, der dank einer Ausstiegsklausel zum Schnäppchenpreis von 2,5 Millionen Euro von Bayer Leverkusen losgeeist wurde, und der festen Verpflichtung des bislang bereits vom Hamburger SV ausgeliehenen Dennis Aogo, der aktuell einen Kreuzbandriss auskuriert, hat der FC Schalke 04 für die kommende Saison noch weitere Neuzugänge unter Dach und Fach gebracht.

Neben den aus der eigenen Jugend aufrückenden Talenten Marvin Friedrich, Pascal Itter und Donis Avdijaj, sowie den nach Ausleihgeschäften zumindest nach derzeitigem Stand zurückkehrenden Lars Unnerstall (FC Aarau) und Tranquillo Barnetta (Eintracht Frankfurt), haben sie Interesse an weiteren Verpflichtungen.

Dabei soll und wird es aber aller Voraussicht nach nicht bleiben. Vielmehr suchen die Verantwortlichen um Trainer Jens Keller und Sportvorstand Horst Heldt noch nach weiteren Verstärkungen, wobei besonders die rechte Abwehrseite im Fokus steht. Weil Tim Hooglands auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, steht mit Atsuto Uchida momentan ab dem 1. Juli nur noch ein Rechtsverteidiger unter Vertrag und soll einen neuen Konkurrenten erhalten, der nicht nur das Potenzial zum Stammspieler, sondern zum Leistungsträger hat.

Castro forciert Wechsel

Ein Kandidat für diese Position ist offenbar Gonzalo Castro, der bei Bayer Leverkusen nicht mehr glücklich ist und dem Vernehmen nach trotz Vertrages bis 2016 einen Wechsel anstrebt. Der 25 Jahre alte Deutsch-Spanier, dessen letztes von bislang fünf Länderspielen für Deutschland inzwischen fünf Jahre zurückliegt, spielt zwar deutlich lieber im zentralen Mittelfeld, hat den Sprung in die Nationalmannschaft aber einst als rechter Verteidiger geschafft. Sollte Castro dazu bereit sein, auf Schalke wieder auf seine alte Position zurückzukehren, ist ein Wechsel gut vorstellbar, sofern Leverkusen seinem Eigengewächs die Freigabe erteilt.

Nachdem sich Castro via “Bild“ nun öffentlich gegen die zuvor geäußerte Kritik von Sportdirektor Rudi Völler zur Wehr gesetzt hat, dürfte sein Abschied von der BayArena zumindest nicht unwahrscheinlicher geworden sein. Eine Hürde ist allerdings auch noch die Ablöse, denn Bayer dürfte den in dieser Saison mit fünf Toren und zehn Vorlagen gemeinsam mit Sam zweitbesten Scorer nach Stefan Kießling kaum für Kleingeld an einen direkten Konkurrenten um die Champions League abgeben.

Pekarik als günstige Alternative?

Eine deutlich günstigere Alternative für die rechte Abwehrseite wäre außerdem Peter Pekarik, der aktuell damit zögert, seinen noch bis 2015 laufenden Vertrag bei Hertha BSC vorzeitig zu verlängern. Spekulationen zufolge soll dahinter das Interesse des FC Schalke stecken, wobei sich die Frage stellt, ob der 27 Jahre alte Slowake das Potenzial hat, Uchida zu ersetzen.

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