DFB-Pokal: FC Bayern schmeißt BVB raus – auch Leverkusen, Bremen & Frankfurt weiter
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Der FC Bayern München hat den deutschen Clasico im Achtelfinale des DFB-Pokal gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund gewonnen, musste bei 2:1 am Ende aber noch gewaltig zittern. Zudem schnappten sich am Mittwoch auch noch Bayer Leverkusen, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt das Ticket für die Runde der letzten Acht, wobei das Trio durchaus Mühe hatte.
Jubel in München: Nachdem der FC Bayern in der Vorrunde bereits RB Leipzig ausgeschaltet hat, entthronte der deutsche Rekordmeister im Achtelfinale mit Borussia Dortmund das nächste Schwergewicht. Die Heynckes-Elf war vor allem im ersten Durchgang klar überlegen, zeigte phasenweise einen Klassenunterschied auf und erspielte sich mehrere Großchancen. Die Tore von Jerome Boateng (12.) und Thomas Müller (40.) konnten die große Überlegenheit der Bayern sogar nur unzureichend ausdrücken.
Dem FCB schien in der ausverkauften Allianz-Arena der Sieg bereits sicher, doch nach dem Wechsel rappelten sich die Schwarz-Gelben noch einmal auf.
Was auch einer viel zu passiven Vorstellung von Bayern München zu verdanken war, die in der Schlussphase durch das Gegentor von Andrej Yarmolenko (77.) die Quittung für ihre Behäbigkeit kassierten. Die Dortmunder witterten auf einmal wieder Morgenluft und die Bayern fingen plötzlich an zu schwimmen. In einer furiosen und hektischen Schlussphase schnupperten die Dortmunder intensiv am Ausgleich und die Münchner mussten auch wegen eigener Nachlässigkeiten zittern, brachten den 2:1-Sieg aber letztlich nach Hause. „Über die Art und Weise am Ende müssen wir nochmal reden, aber jetzt gehen wir erstmal zufrieden in die Weihnachtspause“, sagte Torschütze Müller.
In einer weiteren Top-Begegnung des Pokal-Achtelfinals standen sich Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen im Rheinderby gegenüber. Die Fohlen-Elf war über weite Strecken das klar bessere Team, haderte aber mit der Chancenverwertung. Wie Effizienz auszusehen hat, zeigte der Werksklub in Person von Leon Bailey in der 70. Minute. Der Flügelflitzer bestrafte einen Patzer der Gladbacher-Hintermannschaft eiskalt und erzielte den Siegtreffer. Die Borussia konnte nicht mehr zurückschlagen, sodass Leverkusen am Ende mit einem schmeichelhaften 1:0-Erfolg ins Viertelfinale einzieht und seine Erfolgsserie auf nun 14 ungeschlagene Pflichtspiele am Stück ausbaute.
Werder Bremen baut Heimserie aus – Frankfurt müht sich ins Viertelfinale
Auch Werder Bremen konnte eine eindrucksvolle Serie ausbauen. Die Grün-Weißen setzten sich im Duell zweier Bundesliga-Abstiegskandidaten vor heimischer Kulisse mit 3:2 gegen den SC Freiburg durch und haben damit auch das 37. Pokal-Heimspiel in Serie gewonnen. Für die Norddeutschen trafen Ishak Belfodil (3.), Florian Kanz (20.) und Philipp Bargfrede (70.), für den Sport-Club erzielten Nils Petersen (28.) und Yoric Ravet (87.) jeweils den Anschlusstreffer. Bitter für die Freiburger: Dem Treffer zum 3:1 von Bargfrede ging eine klare Abseitsstellung voraus.
Eintracht Frankfurt hat mit dem Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals eine starke Hinrunde gekrönt. Doch die Hessen hatten beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim große Mühe. Nach mäßigen und torlosen 90 Minuten, in denen die Frankfurter weitgehend zu ideenlos in der Offensive agierten, musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Für die SGE waren Mijat Gacinovic (95.) und Sebastien Haller (109.) erfolgreich, Marc Schnatterer (96.) besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Bereits am Dienstag haben sich der 1. FSV Mainz 05 (3:1 gegen VfB Stuttgart), VfL Wolfsburg (0:2 n.V. in Nürnberg), FC Schalke 04 (1:0 gegen 1. FC Köln) und Drittligist SC Paderborn (1:0 gegen FC Ingolstadt) das Ticket für das DFB-Pokal Viertelfinale gesichert. Dieses findet am 6. und 7. Februar 2018 statt, die Auslosung der vier Paarungen erfolgt am 7. Januar 2018 ab 18.00 Uhr in der ARD Sportschau.
DFB-Pokal: Überblick - diese Teams stehen im Viertelfinale
- FC Bayern München
- FC Schalke 04
- Bayer Leverkusen
- Eintracht Frankfurt
- FSV Mainz 05
- VfL Wolfsburg
- Werder Bremen
- SC Paderborn