Tennis: Eugenie Bouchard will weiter hart arbeiten
Die kanadische Tennisspielerin Eugenie Bouchard hat mit dem Erreichen des Halbfinales bei den Australian Open mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt. Die bisherige Nummer 31 der Welt unterlag dort zwar der chinesischen Mitfavoritin Li Na mit 2:6 und 4:6, durfte sich aber über ein sattes Preisgeld von 540.000 US-Dollar freuen.
Das war für die hübsche Dame aus Montreal mehr als das, was sie bisher in ihrer Tenniskarriere erspielt hatte. Eugenie Bouchard zeigte auch im Semifinale Kampfgeist, nachdem sie die ersten fünf Spiele verloren hatte. Sie schaltete noch einmal einen Gang höher und wehrte sich.
"Ich wollte einfach ein bisschen mehr ins Spiel kommen", meinte sie danach. "Ich habe versucht mehr Druck auszuüben, weil sie das auch gemacht hatte. Es war aber nicht wirklich mein Spiel." Trotzdem zog die Blondine den Hut vor ihrer Gegnerin und deren Können: "Sie hat wirklich gut gespielt. Das muss man anerkennen. Sie hat sehr stabil gespielt. Es hat sich so angefühlt, als würde sie mir nicht viel Raum zum Atmen lassen."
Für Eugenie Bouchard war es in Melbourne trotz des Ausscheidens im Semifinale ein grandioses Turnier. Zum ersten Mal überhaupt schaffte sie es in die zweite Woche eines Grand-Slam-Turniers - und dann auch noch in das Halbfinale. Dabei zeichnete sie ihre Athletik ebenso aus wie ihre Gegenwehr, wenn sie unter Druck geriet. Mit diesen Stärken kann sie auch bei den nächsten Einsätzen weiter für Furore sorgen.
Aus Eugenie Bouchard spricht der Ehrgeiz
Dafür spricht auch der Ehrgeiz von Eugenie Bouchard. Den verdeutlichten die Worte nach dem Aus in Melbourne: "Ich würde nicht sagen, dass ich meine Erwartungen erfüllt habe. Aber ich bin glücklich damit, was ich erreicht habe. Ich möchte aber immer besser spielen."
Deshalb sei ihr Erfolg für sie selbst auch keine Überraschung gewesen. "Dafür habe ich mein Leben lang hart gearbeitet. Es wird keine Eintagsfliege bleiben." So kündigte sie auch sofort an, nun wieder ins Training einzusteigen und auch dort weiter hart an sich zu arbeiten.