Oilers verlieren trotz Treffer von Draisaitl in Pittsburgh - Anaheim Ducks stoppen Talfahrt
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In der NHL musste Leon Draisaitl mit den Edmonton Oilers den nächsten Rückschlag verkraften. Trotz eines Treffers des deutschen Nationalspielers zogen die Oilers im mit Spannung erwarteten Duell bei den Pittsburgh Penguins mit 1:3 den Kürzeren. Ähnlich erging es den Vancouver Canucks, die sich knapp bei Kellerkind Anaheim Ducks geschlagen geben mussten.
Die Talfahrt der Edmonton Oilers geht weiter. Die 1:3-Pleite bei den Pittsburgh Penguins war nicht nur die achte Niederlage der letzten neun Spiele, sondern lässt zugleich die Chancen der Kanadier auf die Teilnahme der Playoffs weiter schwinden. Dabei erwischten die Oilers dank Leon Draisaitl den besseren Start. Nach schönen Zusammenspiel mit Connor McDavid verwandelte der 23-Jährige in der 5. Minute zur frühen Führung der Gäste.
Für den gebürtigen Kölner, der seit 2014 in Edmonton unter Vertrag steht, war es der 33. Treffer in der laufenden NHL-Saison. Mit der knappen Führung gingen die Oilers auch in die erste Drittelpause, doch die Pittsburg Penguins, die ohne ihren gesperrten Starstürmers Evgeni Malkin auskommen mussten, drehten die Partie mit einem Doppelpack zu Beginn des zweiten Drittels. Erst netzte Bryan Rust zum Ausgleich ein (23.), nur vier Minuten später traf Teddy Blueger zur Führung der Hausherren.
McDavid scheitert bei Penalty an Murray
Das Kräftemessen der beiden fünfmaligen Stanley-Cup-Sieger blieb danach weiter spannend und eng. Die größte Chance zum Ausgleich für Edmonton vergab jedoch Connor McDavid, dessen Penalty von Penguins-Goalie Matt Murray pariert wurde.
Aber auch auf der anderen Seite zeigte Mikko Koskinen eine starke Partie im Gehäuse der Oilers und wehrte gleich 31 Schüsse ab. Dennoch konnte Edmonton nichts Zählbares aus Pittsburgh mitnehmen, da Jared McCann in der Schlussminute den entscheidenden 3:1-Siegtreffer erzielte.
Oilers verlieren weiter Boden auf Playoff-Plätze
Damit rücken für die Oilers, bei den auch der Landshuter Tobias Rieder eingesetzt wurde, die Play-off-Ränge in immer größere Ferne. In der Eishockey NHL Tabelle der Western Conference grüßt Edmonton mit 53 Punkten vom 13. Platz und hat sechs Punkte Rückstand auf den letzten Wildcard-Platz, den derzeit die Minnesota Wild belegen.
Deutlich besser im Rennen liegen die Pittsburgh Penguins, die 57 Zähler auf der Habenseite haben und durch den wichtigen Sieg den Vorsprung auf Verfolger Carlonia Hurricanes auf drei Punkte ausbauen konnten.
Anaheim Ducks stoppen Pleitenserie bei Murray-Debüt
In der zweiten Partie der NHL in der Nacht zum Donnerstag feierte Interimstrainer Bob Murray, der sonst als General Manager die Geschicke leitet, hinter der Bande der Anaheim Ducks einen Einstand nach Maß. Die Kalifornier setzten sich im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Randy Carlyle knapp gegen die Vancouver Canucks. Nach torarmen 60 Minuten siegten die Ducks mit 1:0. Für das goldene Tor zeichnete sich Jakob Silfverberg nach 6:30 Minuten verantwortlich.
Weitere Treffer sollten nicht fallen, was ganz nach dem Geschmack von Anaheim war. Schließlich war es für die Truppe der erste Sieg nach zuvor sieben Niederlagen in Serie und zugleich der dritte Sieg aus den vergangenen 22 NHL-Partien.
Damit haben die Ducks, die 53 Punkte vorweisen können, im Westen auch die rote Laterne vorübergehend an die Los Angeles Kings abgegeben.
Für die Canucks war es hingegen zwei Tage nach der heftigen 2:7-Heimklatsche gegen die San Jose Sharks der zweite herbe Nackenschlag. Dennoch dürfen die Kanadier in der Western Conference mit 57 Punkte auf Platz neun liegend weiter Richtung Playoff-Plätze schielen. Der Rückstand auf Minnesota beläuft sich auf überschaubare zwei Zähler.
Blackhawks verlieren trotz starkem Kahun
Für reichlich Hochbetrieb sorgte der Spielplan NHL am Vortag mit zwölf Spielen. Dabei fand der Erfolgslauf der Chicago Blackhawks nach sieben Siegen ein jähes Ende, mussten sie sich doch mit 3:6 bei den Boston Bruins geschlagen geben. Immerhin wusste Dominik Kahun mit einer starker Leistung und zwei Assists zu gefallen, was die Schlappe aber nicht verhinderte. Während die Bruins in der Eastern Conference als Vierter ihre Playoff-Ambitionen weiter untermauerten, sind die Blackhawks im Westen Zwölfter.