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Dynamo Dresden blamiert sich gegen Neugersdorf im Sachsenpokal

Man hat sich bei Dynamo Dresden einiges ausgerechnet im Spiel gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf! Das Halbfinale im Sachsenpokal war das erklärte Ziel des Traditionsklubs aus Sachsen, allerdings kam es ganz anders.

Man verlor nicht nur das Viertelfinale gegen den Oberligisten, sondern auch Sinan Tekerci, der mit einer Halsverletzung sogar ins Krankenhaus musste. Es kam also knüppeldick für Dynamo Dresden, die in der nächsten Zeit ohne den verletzten Mittelfeldspieler auskommen müssen. Vor 3.500 Zuschauern wollte der FC Oberlausitz Neugersdorf für die nächste Pokalsensation sorgen und den großen Favoriten aus der 3. Liga aus dem Sachsenpokal werfen.

 

Den besseren Start hatte der Oberligist, der bereits in der sechsten Minute durch Jiri Sisler und Robin Huth hätte in Führung gehen könnte. Chancen, die ungenutzt blieben, waren auch beiden Seiten im weiteren Verlauf des Spiels zu finden.

So auch bei Dynamo Dresden, denn Sinan Tekerci verpasste gleich drei gute Chancen zur Führung für die SG. Die erste Halbzeit war sehr unterhaltsam und so ging man mit einem gerechten, aber spannenden Remis zum Pausentee. Lange Zeit passierte nicht viel, denn Dynamo fand kein Mittel, um die gut gestaffelte Abwehr der Oberlausitzer zu durchbrechen.

Ein gefälliges Spiel, das die Mannen von Trainer Stefan Böger bis zum gegnerischen Strafraum ablieferten, aber die am Ende fehlte es an Durchschlagskraft. In Minute 75 kam es dann zu einem dramatischen Zusammenprall zwischen Jan Nezmar und Sinan Tekerci, bei dem Letzterer verletzt auf dem Boden liegen blieb.

Geschlagene fünf Minuten dauerte es, bis die Betreuer eine Trage organisieren und den 22-jährigen Deutsch-Türken vom Spielfeld tragen konnten. Wie lange Tekerci, der zwischen 2011 und 2014 ein Spiel für den 1. FC Nürnberg absolvierte, ausfallen wird, ist noch unklar. Die Partie wurde fortgesetzt und Dynamo Dresden zeigte sich vom Schock gut erholt.

FC Oberlausitz Neugersdorf im Halbfinale des Sachsenpokals

So war es der 19-jährige Matthias Fetsch, der den haushohen Favoriten in der 85. Minute auf die vermeintliche Siegerstraße führte. Die Freude sollte nicht lange währen, denn der FC Oberlausitz Neugersdorf schlug erstaunlicherweise zurück und schaffte in der 90. Minute durch Jan Nezmar den verdienten Ausgleich.

Die Oberlausitzer ließen über das gesamte Spiel hinweg kaum einen Klassenunterschied erkennen und so stand die ausverkaufte Sparkassen-Arena Oberlausitz Kopf, als der Außenseiter durch Sebastian Berg in der 3. Minute der Nachspielzeit für den viel umjubelten 2:1-Siegtreffer kam.

Dynamo Dresden hat sich im Viertelfinale des Sachsenpokals bis auf die Knochen blamiert und die Oberlausitzer stehen im Halbfinale. Damit befinden sie sich jedoch in guter Gesellschaft, denn bereits im vergangenen Jahr konnte der FC Oberlausitz Neugersdorf den großen RB Leipzig aus dem Pokal werfen. Der Pokaltraum geht also für die Oberlausitzer weiter, während sich Dynamo Dresden nun voll und ganz auf die kommenden Aufgaben in der 3. Liga konzentrieren kann!

3. Liga
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