DFB-Pokal: Niedersachsen freut sich auf Bayern und Borussia Dortmund
Die Auslosung der ersten Runde im DFB-Pokal ist in jedem Jahr das erste Highlight der neuen Saison. Am vergangenen Samstag wurden die 32 Partien der ersten Runde von der früheren Nationalspielerin Nia Künzer gezogen, wobei es zu einer Panne kam, die jedoch schnell behoben werden konnte.
Weil Künzer wohl die Kugeln etwas zu heftig durcheinander mischte, rutschte Drittliga-Aufsteiger RB Leipzig aus dem Topf der Amateure in den der Profis, was dazu geführt hätte, dass zwei Amateure gegeneinander gelost worden wären, was den Statuten zufolge aber in Runde eins nicht möglich ist. Durch das schnelle Eingreifen des zur Überwachung der Auslosung anwesenden DFB-Abteilungsleiter im Spielbetrieb, Markus Stenger, konnte der Fauxpas aber rasch dadurch korrigiert werden, dass Leipzig als Heimteam der folgenden Paarung gesetzt wurde. Allgemein wurde diese Lösung für gut befunden. Lediglich Fünftligist Sportfreunde Baumberg, der wie alle anderen Amateure auch auf einen großen Gegner wie den FC Bayern München oder Borussia Dortmund gehofft hatte, erwog kurzzeitig einen Protest gegen die Auslosung, da man mit Zweitligist FC Ingolstadt als Gegner nicht wirklich glücklich war. Letztlich verzichtete Baumbach aber auf einen Protest, womit die Auslosung in ihrer ursprünglichen Form bestehen bleibt.
Besonders aufgeatmet haben dürfte man beim niedersächsischen Regionalligisten BSV SW Rehden, der das ganz große Los gezogen hat und sich auf den Triple-Sieger FC Bayern München freuen darf. In Rehden will man aber trotz der dort wohl deutlich höheren Einnahmen nicht ins rund 60 Kilometer entfernte Osnabrück umziehen, sondern im eigenen Stadion spielen, wo bei normalen Meisterschaftspartien lediglich 4.300 Zuschauer Platz finden. Durch Zusatztribünen soll der bessere Sportplatz aber eine Kapazität von 15.000 Zuschauern erhalten.
SV Wilhelmshaven mit Losglück gegen Dortmund
Ebenfalls in Niedersachsen freut man sich auf den deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund. Wie Rehden ist auch der Dortmunder Gegner SV Wilhelmshaven im Alltag in der Regionalliga Nord zu Hause und erhält nun die einmalige Gelegenheit, sich mit dem Auftritt gegen den BVB bundesweit ins Rampenlicht zu schießen.
Groß war der Jubel unter anderem auch beim SV Schott Jena (gegen den Hamburger SV), beim SV Darmstadt 98 (gegen Borussia Mönchengladbach), beim FC Nöttingen (gegen den FC Schalke 04) und beim FV Illertissen (gegen Eintracht Frankfurt), die allesamt auf attraktive Gegner treffen und viele Zuschauer erwarten.