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Club Italia mit den meisten Gegentoren in Deutschland

Gerne wird eine Fußballmannschaft als „Schießbude der Liga“ bezeichnet, wenn man pro Spieltag die Hütte voll bekommt. Dafür reichen meist schon drei oder vier Tore pro Spiel aus, um diesen Stempel aufgedrückt zu bekommen. Doch seit der Saison 2012/13 gibt es einen neuen Negativrekordhalter – Club Italia. Diese Mannschaft spielte in der abgelaufenen Saison in der Berlinliga mehr oder weniger außer Konkurrenz mit. Sage und schreibe sechs mickrige Zähler sammelte man in 34 Ligaspielen. Diese setzen sich aus einem Sieg und drei Unentschieden zusammen. Über die übrigen 28 Spieltage will man eher kein Wort mehr verlieren.

Das besondere Negativhighlight war definitiv die Rückrunde. Hier holt Club Italia keinen einzigen Punkt und schloss diese mit 2:174 Toren ab. Somit ergab sich folgende Tabellensituation zum Ende der Saison: 1 Sieg, 3 Unentschieden, 30 Niederlagen mit 26 geschossenen und 233 kassierten Toren. Das ergibt eine stolze Torbilanz von -207 Toren. Dies ergibt einen Gegentorschnitt von fast 7 Toren pro Spiel. Hier waren dann auch Ergebnisse von 0:11 oder 1:16 keine Seltenheit.

Hauptsponsor verlässt Club Italia

Aufgeben oder überhaupt nicht mehr antreten kam für die Kicker von Club Italia zu keinem Zeitpunkt infrage. Die Ursache für so eine katastrophale Rückrunde hat aber nichts mit dem Versagen der Mannschaft zu tun. Nachdem man mit 6 Zählern in der Hinrunde abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz angekommen war, stieg der Hauptsponsor aus. Durch das fehlende Geld suchten dann auch die Spieler das Weite.

Club Italia hatte so nur zwei Möglichkeiten, abmelden oder weitermachen! Wenn der Club zurückgetreten wäre, dann hätte man den Neuanfang in der niedrigsten Spielklasse (Kreisliga C) beginnen müssen. Somit setze sich der Verein mit Trainer und der Reservemannschaft aus der Kreisliga B zusammen und es wurde beschlossen, die verkorkste Saison ehrenvoll zu Ende zu bringen, um so im nächsten Jahr in der Landesliga spielen zu dürfen. Für die Reservekicker war es anfangs noch eine tolle Sache, einmal in der höchsten Berliner Klasse spielen zu dürfen, ganz nach dem Motto „Verlieren darf man, aufgeben nicht“.

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