Champions League: Borussia Dortmund chancenlos in Monaco - auch Barca raus
Bildquelle: von Вячеслав Евдокимов (fc-zenit.ru) CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Borussia Dortmund ist im Viertelfinale der Champions League am AS Monaco gescheitert. Die Schwarz-Gelben verloren das Rückspiel im Fürstentum mit 1:3 (0:2), wobei vor allem eine indisponierte Anfangsphase das Aus einleitete. Auch den FC Barcelona ist raus. Die Katalanen kamen vor heimischer Kulisse nicht über ein 0:0 gegen Juventus Turin hinaus.
Borussia Dortmund war nach der 2:3-Hispielpleite mit viel Hoffnung und Zuversicht zum Rückspiel nach Monaco gereist, doch diese wurden bereits nach 17 Minuten vernichtet. Der BVB war vor allem in der Anfangsphase in der Defensive extrem wacklig, was die Hausherren eiskalt ausnutzen. Erst beförderte das erst 18 Jahre Ausnahmetalent Kylian Mbappe (3.), der schon im Hinspiel doppelt traf, einen von Roman Bürki nach vorne abgewehrten Schuss von Benjamin Mendy in die Maschen.
In der 17. Minute baute Radamel Falcao unbedrängt per Kopfballtreffer die Führung für die Monegassen aus.
Zwar verbuchte Borussia Dortmund in den ersten 45 Minuten gegen die ebenfalls anfällige Abwehr des AS Monaco gute Chancen - u.a. scheiterte Marco Reus in aussichtsreicher Position (10.) und Nuri Sahin traf mit einem Freistoßschlenzer nur den Innenpfosten (14.) -, doch insgesamt war es bis zum Halbzeitpfiff eine enttäuschende Leistung der Westfalen. Dabei muss sich BVB-Coach Thomas Tuchel auch Kritik bei seiner Aufstellung und dem gewählten System gefallen lassen, saßen doch Kapitän Marcel Schmelzer und Wirbelwind Ousmane Dembele vorerst nur auf der Bank. Zudem waren vor allem den BVB-Akteuren noch immer die großen psychischen Belastungen des Bombenanschlags vom vergangenen Dienstag anzumerken.
Tuchel: „Höchstes Niveau nicht erreicht“
Als Reus nach schöner Vorarbeit von Dembele kurz nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer gelang (48.), keimte im Borussen-Lager zwar noch einmal kurz Hoffnung auf. Doch in de Folge konnten sich der BVB kaum noch gefährliche Situationen erspielen, während sich für den ASM immer öfter gute Kontergelegenheiten ergaben. In der 81. Minute sorgte Valere Germain mit dem Treffer zum 3:1 für die endgültige Entscheidung.
„Wir haben unser höchstes Niveau heute nicht erreicht. Ich habe viele technische Fehler von der ersten Sekunde an gesehen, viele Positionsfehler. Wenn du so viele Fehler machst, ist es schwer Sicherheit zu bekommen“, resümierte Tuchel nach dem Spiel im ZDF. „Wir waren vorne zu kompliziert und hatten hinten keinen Mut, nachzurücken. Das hat in der Summe nicht gereicht.“ Somit ist erstmals seit acht Jahren kein Bundesligist im Halbfinale der Königsklasse vertreten, da am Dienstag auch der FC Bayern München durchaus unglücklich an Real Madrid scheiterte.
Juventus Turin lässt FC Barcelona keine Chance
Der FC Barcelona hat sich ebenfalls aus der Champions League verabschiedet. Die Hypothek nach dem 0:3 aus dem Hinspiel bei Juventus Turin erwies sich als zu hoch. Die Katalanen bissen sich am Abwehrbollwerk der Italiener die Zähne aus und kamen nur ganz selten gefährlich vors Tor. Am Ende war das Weiterkommen von Juve zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Damit stehen AS Monaco, Juventus Turin, Real Madrid und Atletico Madrid in der Runde der besten Vier.