Celtics-Sieg über OKC - Jazz schocken Houston Rockets - L.A. Clippers mit Kantersieg
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In der NBA konnte Daniel Theis mit seinen Boston Celtics das deutsche Duell gegen Dennis Schröder und seiner Oklahoma City Thunder zu seinen Gunsten entscheiden. Zudem haben die Houston Rockets eine bittere Heimpleite schlucke müssen, nachdem Bojan Bogdanovic per Buzzerbeater den Triumph der Utah Jazz sicherstellte. Während die L.A. Clippers einen historischen Auswärtssieg in Cleveland feierten, haben die Philadelphia Sixers ihren Nimbus als Heimmacht unterstrichen.
Die Boston Celtics haben auch dank eines gut aufgelegten Daniel Theis ihr Auswärtsspiel bei den Oklahoma City Thunder knapp mit 112:111 gewonnen. Theis, der in der Starting Five stand, verbuchte mit 13 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double. Die Celtics haben damit ihre Siegesserie auf sieben Spiele ausgebaut und sind derzeit das formstärkste Team in der NBA. Im Osten sind die Boston Celtics mit einer Bilanz von 37:15 Siegen auf dem 3. Platz zu finden.
Boston Celtics behalten im OKC-Krimi die Nerven
Für Dennis Schröder und seine Thunder war es dagegen die erste Pleite nach zuvor vier Erfolgen in Serie. Dennoch ist OKC in der NBA Western Conference Tabelle als Sechster weiter auf Playoff-Kurs. Schröder, der in gewohnter Manier von der Bank kam, beendete die Partie mit soliden 22 Punkten sowie sieben Rebounds. Zudem lieferte der Braunschweiger einige starke Aktionen ab. Mit jeweils 24 Zähler waren aber Danilo Gallinari und Shai Gilgeous-Alexander die Topscorer der Hausherren, Chris Paul steuerte 22 Punkte bei.
Das Duell zwischen den Oklahoma City Thunder und Boston Celtics in der Chesapeake Energy Arena war bis in die dramatische Schlussphase offen, ehe Kemba Walker, der mit 27 Punkte der beste Werfer auf dem Parkett war, für die Kelten in die Bresche sprang und sein Team mit zwei Dreiern auf die Siegerstraße brachte. Doch Boston musste bis zur Schlusssirene um den Auswärtssieg zittern. Zumal auch DS17 die Thunder zwischenzeitlich mit einem Dreier in der Crunchtime im Rennen hielt. Doch fünf Sekunden vor dem Ende leistete sich Gilgeous-Alexander einen folgenschweren Turnover, Walker brachte die Celtics von der Linie mit 112:108 entscheidend in Führung. Chris Paul konnte mit einem Buzzerbeater noch einmal Ergebniskosmetik betreiben.
Bogdanovic schockt Houston Rockets - Kantersieg für L.A. Clippers
Apropos Buzzerbeater: Bojan Bogdanovic hat die Utah Jazz mit Ablauf der Spielzeit und dank eines verwandelten Dreiers zum 114:113-Auswärtssieg bei den Houston Rockets geführt. 1,6 Sekunden waren noch zu spielen, als die Rockets durch einen Treffer von P.J. Tucker aus Downtown mit zwei Punkten vorne lagen und wie der vermeintliche Sieger aussahen. Doch Bogdanovic spuckte Houston gewaltig in die Suppe. Der Bosnier avancierte zwar zum umjubelten Matchwinner, aber die Utah Jazz überzeugten insbesondere mit einer starken Mannschaftsleistung. Jordan Clarkson (30 Punkte) und Donovan Mitchell (24) trafen am besten, zudem kam Mike Conley auf 20 Zähler, während sich Rudy Gobert (12 Punkte, 15 Rebounds) ein Double-Double gutschreiben konnte.
Rockets‘ Superstar James Harden (28 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists) konnte derweil nicht so stark glänzen wie gewohnt, erzielte aber dennoch ein Triple-Double. Fleißigster Punktesammler für Houston war Russell Westbrook mit 39 Zählern. Mit 33 Siegen und 20 Niederlagen grüßen die Texaner im Westen vom 5. Rang, direkt hinter den viertplatzierten Jazz (24:18).
L.A. Clippers schießen Cleveland Cavaliers ab
Die L.A. Clippers landeten in der Nacht vom Sonntag zu Montag einen wahren Kantersieg und schossen die Cleveland Cavaliers in deren Halle mit 133:92 regelrecht ab. Die Clippers, bei denen Lou Williams mit 25 Punkte bester Werfer der Partie war, überrollten die Cavs und führten im letzten Viertel teilweise mit höchstkomfortablen 45 Punkten. Mit dem erwarteten Auswärtssieg konnten die L.A. Clippers in der Western Conference mit den spielfreien Denver Nuggets gleichziehen, die beide eine Bilanz von 37:16 haben und sich hinter Spitzenreiter L.A. Lakers (39:12) um den 2. Platz streiten.
Für die Cavs, die weiter Träger der roten Laterne im Osten sind, war es nicht nur die höchste Heimpleite der Geschichte, sondern zugleich die 13. Niederlage der letzten 14 Heimspiele.
Heimstarke Sixers bezwingen Chicago Bulls
Dagegen wurden die Philadelphia 76ers als bestes Heimteam der NBA gerecht. Mit 118:111 bezwangen die Sixers die Chicago Bulls und stehen nun bei einer eindrucksvollen Heimbilanz von 24:2. Als Fünfter der Eastern Conference hat Philadelphia (33:21) weiterhin die Playoff-Teilnahme fest im Visier. Herausragender Akteur der Hausherren war Furkan Kormaz. Der Türke hatte am Ende 34 Punkte in seiner Statistik zu stehen. Darüber hinaus wussten auch noch Ben Simmons (19 Punkte, 10 Assists, 10 Rebounds) mit einem Triple-Double und Joel Embiid (28 Punkte, 12 Rebounds) mit einem Double-Double zu gefallen.
Die Bulls befinden sich derweil weiter im Negativtrend. Schließlich war es für die Truppe aus der Windy City bereits die fünfte Schlappe am Stück. Auf Platz zehn in der Eastern Conference liegend beträgt der Rückstand auf die Playoff-Plätze derzeit drei Siege. Allerdings plagen die Chicago Bulls schon seit mehreren Wochen akute Personalsorgen. In Philadelphia fielen gleich sechs Profis aus. Darunter die langzeitverletzten Otto Porter Jr. (Fußbruch) und Wendell Carter Jr. (Knöchelverletzung) sowie Lauri Markannen. Dennoch konnten die Bulls bei den heimstarken Sixers das Geschehen lange offen gestalten und gut mithalten.
Siege für Portland und Memphis
In einer weiteren Partie des Tages konnten die Portland Trail Blazers einen wichtigen 115:109-Erfolg über die Miami Heat bejubeln. In einer spannenden Partie mit vielen Führungswechseln konnten sich die Trail Blazers in den Schlussminuten entscheidend absetzen und den 25. Saisonsieg im 54 Ligaspiel einfahren. Portland bliebt damit als Neunter im Westen in Schlagdistanz zum Achten Memphis Grizzlies.
Die Grizzlies (27:26) waren ihrerseits ebenfalls erfolgreich unterwegs und setzten sich mit 106:99 bei den Washington Wizards durch. Dabei deutete lange Zeit alles auf einen Heimsieg der Wizards hin, die die meiste Zeit im zweiten Durchgang in Front lagen. Doch ein 22:8-Lauf der Grizzlies brachte die Entscheidung und bescherte Memphis den siebten Sieg in den vergangenen neun Spielen. Washington, bei denen der Deutsche Moritz Wagner mit 19 Punkten und neun Rebounds nur haarscharf an einem Double-Double vorbeischrammte, verpasste es hingegen, in der Eastern Conference den Druck auf die Achtplatzierten Orlando Magic zu erhöhen. Die Wizards belegen den 9. Platz.