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Bundesliga: BVB plant Zeit nach der Ära von Mats Hummels

Mit Mats Hummels und Ilkay Gündogan stehen beim BVB zwei Leistungsträger vor dem Absprung. Dies sorgt beim Sportmanagement des Tabellenzweiten für jede Menge Arbeit. Schließlich hat der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke bereits ein ehrgeiziges Ziel formuliert. Die Mannschaft der kommenden Saison soll mindestens so gut sein wie das aktuelle Team.

In Anbetracht der namhaften Abgänge ein äußerst schwieriges Unterfangen. Gerne würden die Dortmunder in der nächsten Spielzeit wieder näher an die Bayern heranrücken. Bei den Buchmachern sind die Münchener klarer Favorit auf den fünften Titel in Folge. Zwar ist der Abgang von Mats Hummels noch nicht amtlich, ein Wechsel zum Ligakonkurrenten aus München gilt jedoch als relativ sicher. Ähnlich sieht es auch bei Ilkay Gündogan aus, der heftig von Manchester City umworben wird.

Möglicher Hummels Nachfolger kommt aus Leverkusen

Sportdirektor Michael Zorc arbeitet wie gewohnt ruhig und unaufgeregt an der Kaderplanung für die neue Saison. Er geht dabei getreu nach dem Motto „Genauigkeit geht vor Schnelligkeit“ vor. Als Ersatz für den Kapitän haben zwei Bundesliga-Akteure das Interesse des BVB geweckt. Heiß gehandelt wird unter anderem Niklas Süle von der TSG Hoffenheim. Der 20-jährige passt am ehesten zum gestellten Anforderungsprofil.

Neben seiner Zweikampfstärke kann er auch mit einer sehr guten Spielübersicht überzeugen. Für die Aufgabe als Abwehrchef wird Süle jedoch als zu jung angesehen. Deshalb gilt der Leverkusener Ömer Toprak als Favorit für die Hummels Nachfolge. Dieser besitzt bei Bayer 04 Leverkusen jedoch noch einen Vertrag bis 2018 und dürfte somit einiges kosten.

Interner Nachfolger ist nicht in Sicht

Mats Hummels war über Jahre der für den Spielaufbau verantwortliche Aufbauspieler. Seine Fähigkeiten im Spielaufbau machen den 27-jährigen im Hinblick auf die kommende Europameisterschaft auch für die Nationalmannschaft unverzichtbar. Diese Fähigkeiten besitzen die anderen Innenverteidiger des BVB nicht. Sokratis kann mit sehr guten Zweikampfwerten punkten, gilt was die technischen Fähigkeiten betrifft jedoch als limitiert. Der 2014 aus Freiburg gekommene Matthias Ginter passt zwar ins Anforderungsprofil, hat sich bisher jedoch nicht vollständig in Dortmund akklimatisiert.

Neven Subotic, unter dem ehemaligen Trainer Jürgen Klopp als Partner von Hummels in der Innenverteidigung gesetzt, hat derzeit mit einer Thrombose im Arm zu kämpfen. Zudem entspricht er wohl nicht dem Idealbild, welches Trainer Tuchel von einem Innenverteidiger hat. Was die Spielintelligenz betrifft, dürfte aus dem aktuellen Kader am ehesten noch Sven Bender als Hummel-Ersatz infrage kommen. Als defensiver Mittelfeldspieler ist er mit den speziellen Anforderungen im Spielaufbau vertraut. An die Präsenz von Mats Hummels reicht jedoch auch er nicht heran.

Gündogan Position könnte mit einem Gladbacher besetzt werden

Für einen Ersatz von Ilkay Gündogan stehen dem Trainer mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Mit Julian Weigl, Gonzalo Castro, Nuri Sahin und Sven Bender könnten gleich vier Spieler dessen Rolle übernehmen. Mit dem aus Osasuna verpflichteten spanischen U21-Nationalspieler Mikel Merino kommt noch ein weiterer Kandidat hinzu.

Denkbar wäre jedoch auch, dass der mögliche Abgang von Gündogan durch einen weiteren Neuzugang kompensiert wird. Der BVB zeigt starkes Interesse am Gladbacher Mahmoud Dahoud (20). Problem dabei ist, dass die Rheinländer ihr Top-Talent unbedingt halten möchten.

 

Bildquelle

By Steindy (talk) 11:24, 27 June 2011 (UTC) (Own work) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

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