Regionalliga: BFC Dynamo mit mauem Sieg über VFC Plauen
Der BFC Dynamo feierte am 23. Spieltag der Regionalliga Nordost einen 2:1-Pflichtsieg gegen den VFC Plauen. Doch es war über weite Strecken eine enttäuschende Vorstellung, die die Berliner den knapp 500 Zuschauern im Sportforum Hohenschönhausen boten. Zumal die Dynamos gegen das Kellerkind auch über eine Stunde lang in Überzahl agierten.
Das Finale im Berlin Pokal erreicht und den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost sicher in der Tasche. Doch damit seine Mannschaft gegen Plauen die Spannung hochhält, wählte BFC-Trainer Thomas Stratos vor dem Duell klare Worte:
„Das ist heute so ein Spiel, das man gewinnen muss. Und dementsprechend müssen die Jungs auch auftreten. Da kann man nicht rumdaddeln. Da muss man sich bewegen und den Gegner laufen lassen.“
Die BFC-Kicker haben den Anweisungen ihres Trainers aber nur bedingt Folge geleistet. Zwar gab es am Ende einen verdienten 2:1-Sieg, aber die Dynamos liefen eher auf Sparflamme. „Ich würde hier zufriedener sitzen, wenn wir vier, fünf der sechs Tore gemacht hätten. So mussten wir zittern, ob nicht ein Ding durchrutscht. Diese Nervosität hat man auch in den letzten zehn Minuten gesehen“, haderte Stratos mit dem Spiel und der Chancenauswertung seiner Mannschaft.
Zwar war der BFC Dynamo von Beginn an das spielbestimmende Team, hatte klare Feldvorteile und konnte sich in den ersten 20 Minuten einige sehr guten Chancen kreieren, doch das Tor fiel dann auf der anderen Seite. Nach einem groben Schnitzer von Lukas Novy landete der Ball bei Falk Schindler (22.), der die Gäste aus dem Vogtland mit einem überlegten Schuss aus 16 Metern in Führung brachte.
N´Diaye mit Lattenknaller
„Das haben wir wohl als Wachmacher gebraucht“, sagte Dynamo-Spieler Martin Zurawsky zum Gegentreffer, der in der 30. Minute selbst den Ausgleich markierte. Unmittelbar zuvor flog auf Plauener Seite Yuri Moraes nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte, was den Hausherren natürlich in die Karten spielte. In der 36. Minute drehte der BFC Dynamo die Partie, als Zlatko Muhovic allein auf Gästekeeper Patrik Klimo zulief und souverän ins lange Eck einschob.
Die Dynamo-Fans hofften auf ein Schützenfest, doch nach dem Seitenwechsel gab es auf dem Rasen viel Leerlauf statt Spektakel. Für einen der ganz wenigen Höhepunkte sorgte Djibril „Dieter“ N'Diaye, als er in der 61. Minute mit seinem Schuss aus 16 Metern die Latte traf. Doch am Ende blieb es bei einem wenig berauschenden Erfolg der Dynamos. „Das Beste waren heute die drei Punkte. Mitnehmen. Weitermachen. Frohe Ostern“, lautete das treffliche Schlusswort von Stratos.