Berliner-Pilsner-Pokal: Underdogs treffen auf Favoriten
Am 7. Mai stehen die Halbfinalspiele im Berliner-Pilsner Pokal auf dem Programm, wobei BFC Dynamo gegen Viktoria 89 und Tasmania den Berliner AK empfängt. Von der Papierform her eine vermeintlich leichte Aufgabe für die beiden Regionalligisten Viktoria und BAK. Doch Vorsicht ist geboten, denn schließlich hat auch in Berlin der Pokal seine eigenen Gesetze.
Im ersten Halbfinale fordert der bereits feststehende souveräne Oberligameister BFC Dynamo den Regionalligisten FC Viktoria 89 heraus. Eine besonders interessante Partie, zumal der Oberligist den Heimvorteil genießt und mit viel Unterstützung seiner treuen Fans gerechnet werden kann.
Trotz des Klassenunterschieds ist der BFC keinesfalls ganz chancenlos, schließlich verbirgt sich hinter dem Oberligisten ein Team, welches mit Spielern auf Regionalliga-Niveau gespickt ist. Das spiegelt sich auch in der Dominanz der Liga wieder, wo der BFC bisher mit Ausnahme von zwei Unentschieden alle Spiele gewann und erst acht Gegentreffer hinnehmen musste. Viktoria 89 Berlin kann dagegen in ihrer ersten Saison in der Regionalliga als Meister des Unentschiedens angesehen werden.
In 13 von 26 Spielen teilte das Team bereits brav die Punkte mit dem Gegner und belegt derzeit den 9. Platz. Bei noch vier ausstehenden Spielen und einem Vorsprung von zehn Punkten auf einen Abstiegsplatz ist der Klassenerhalt praktisch gesichert. Das Pokal-Halbfinale zwischen BFC und Viktoria verspricht viel Spannung, wobei den Dynamos vor allem dank des Heimvorteils durchaus eine Überraschung zuzutrauen ist.
Schafft Tasmania die Sensation gegen Berliner AK?
Eine ungemein schwerere Aufgabe steht dem Berlin-Ligisten SV Tasmania Berlin im zweiten Halbfinale des Berliner-Pilsner-Pokals bevor, in dem man den Berliner AK 07 empfängt. Zwei Klassen trennen die beiden Teams voneinander und daher dürfte der BAK auch als klarer Favorit in die Partie gehen. Doch die Tasmania sorgte kürzlich in der Berlin-Liga für ordentlich Furore, als man dem souveränen Tabellenführer Hertha 03 auswärts mit 6:1 vom Platz fegte und den Rückstand auf die Tabellenspitze auf vier Punkte verkürzen konnte.
Ganz haben die Tasmanen damit den Aufstieg zur Oberliga noch nicht abgeschrieben. Aber auch der BAK sorgte für Schlagzeilen, aber eher negativer Natur. In der Rückrunde wurde der Trainer gewechselt und die letzten Resultate waren alles andere als vielversprechend. Am letzten Sonntag ging man bei Carl Zeiss Jena mit 0:3 unter und war damit noch sehr gut bedient, denn die Niederlage hätte weitaus höher ausfallen können. Auch wenn der BAK derzeit in einem kleinen Leistungstief steckt, kann man davon ausgehen, dass der Berliner AK den Einzug ins Finale perfekt machen wird.