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FC Bayern fliegt trotz Dusel-Sieg in Paris raus - FC Chelsea kämpft sich ins Halbfinale

Bildquelle: Валерий Дед CC BY 3.0 [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der Traum von der Titelverteidigung ist geplatzt: Der FC Bayern hat zwar glücklich und dank reichlich Alu-Glück das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Paris St. Germain mit 1:0 gewonnen. Nach der 2:3-Hinspielpleite fehlte am Ende aber ein Tor. Neben PSG buchte auch der FC Chelsea das Halbfinalticket. Die Tuchel-Truppe konnte sich gegen den FC Porto eine knappe Niederlage in letzter Minute leisten.

Die Bürde aus dem Hinspiel erwies sich für den FC Bayern München dann doch zu groß. Nach der unglücklichen 2:3-Heimschlappe der Vorwoche, behielt zwar der Titelverteidiger bei Paris St. Germain mit 1:0 die Oberhand. Doch das war zu wenig und somit ist für den FCB aufgrund der Auswärtstorregelung bereits nach dem Viertelfinale Endstation.

Bayern im Glück: Neymar mit Alu-Hattrick in 5 Minuten

Es war ein äußerst schmeichelhafter Sieg für die Auswahl von Trainer Hansi Flick, der im Prinzenpark aber auch von enormen Verletzungssorgen geplagt wurde und neben Robert Lewandowski und Serge Gnabry unter anderem auch auf Antreiber Leon Goretzka verzichten mussten. Denn betrieben die Münchner noch im Hinspiel extremen Chancenwucher, war es im Rückspiel Paris St. Germain, das vor allem in der ersten Halbzeit haufenweise Hochkaräter liegen ließ.

Allein Superstar Neymar traf binnen fünf Minuten (34., 37., 39.) dreimal das Aluminium. Die Führung für die Franzosen, die mit der Bayern-Defensive teilweise Katz und Maus spielten, war längst überfällig. Doch unmittelbar nach Neymars Alu-Hattrick schlug der FC Bayern eiskalt zu.

Choupo-Moting stellt Spielverlauf auf den Kopf

Lewy-Vertreter Eric-Maxim Choupo-Moting drückte einen Abpraller von PSG-Keeper Keylor Navas, der einen Schuss von David Alaba zuvor stark abwehrte, mit all seiner Physis und per Kopf über die Linie. Ansonsten lief bei den Bayern nur wenig zusammen. Zwei Distanzschüsse von Joshua Kimmich und Alaba sollten die einzigen nennenswerten Möglichkeiten in den ersten 45 Minuten bleiben, in denen Paris SG das weitaus gefährlichere Team war.

Nach der Pause fand die Flick-Auswahl besser ins Spiel, ließ aber die letzte Konsequenz und Tempo vermissen. Mit fortlaufender Spieldauer erhöhte der deutsche Rekordmeister zwar den Druck, wurde aber immer wieder entscheidend von der PSG-Defensive gestört und war hinten anfällig für Konter.

PSG glückt Revanche für Finalpleite

Der FC Bayern hatte Glück, dass die Star-Offensive der Pariser um Neymar, Kylian Mbappé und Ángel Di María die vielen schnellen Gegenstöße schludrig ausspielte.

In einer spannenden und hektischen Schlussphase hatte auf Bayern-Seite einzig noch der ansonsten blasse Leroy Sané (82.) eine gute Möglichkeit, auf den dringend benötigten zweiten Treffer. Am Ende blieb es aber beim 1:0 für den FC Bayern, der sich erhobenen Hauptes aus der Königsklasse verabschiedete. Paris St. Germain nahm indes erfolgreich Revanche für die Champions League-Finalpleite der Vorsaison und trifft im Halbfinale auf den Sieger der Partie Manchester City gegen Borussia Dortmund (Hinspiel 2:1).

 

 

FC Chelsea trotz 0:1-Pleite gegen Porto weiter

Auch der FC Chelsea hat die Runde der letzten Vier erreicht. Zwar verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel das Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Porto nach einem Last-Minute-Traumtor mit 0:1. Doch der 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel reichte aus, damit die Blues zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder im Halbfinale der Champions League stehen.

Die 90 Minuten in Sevilla, wo auch das Hinspiel vergangenen Woche stattfand, gestaltete sich insgesamt als ziemlich chancen- und ereignisarm. Sowohl Chelsea, bei denen mit Kai Havertz und Antonio Rüdiger zwei deutsche Nationalspieler in der Startelf standen, als auch Porto lieferten sich über weite Strecken eine Defensivschlacht. Strafraumszenen waren Mangelware.

Fallrückzieher-Traumtor: Taremi beschert Porto unverdienten Sieg

Die harmlosen Portugiesen bissen sich am sehr stabilen und disziplinierten Abwehrverbund des FC Chelsea die Zähne aus. Das Highlight der Partie sollte sich erst in der Nachspielzeit ereignen. Der eingewechselte Mehdi Taremi jagte das Leder mit einem traumhaften Fallrückzieher aus zehn Metern sehenswert in den Kasten zum 1:0-Erfolg des FC Porto. Das Aus konnten die Dragãos, die ansonsten offensiv kaum in Erscheinung traten, aber nicht abwenden.

Der FC Chelsea war auch im Rückspiel insgesamt das bessere Team und steht völlig verdient im CL-Halbfinale. Dort treffen die Londoner auf Real Madrid oder den FC Liverpool, wobei die Königlichen mit einem 3:1-Erfolg im Rücken am Mittwochabend an der Anfield Road bei der Klopp-Truppe gastieren.

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