Champions League: Bayern mit guten Chancen - BVB vor dem Aus
Die Hinspiele im Viertelfinale der Champions League sind aus deutscher Sicht durchwachsen verlaufen. Während der FC Bayern München nach einem 1:1 bei Manchester United am nächsten Mittwoch im eigenen Stadion die Chance hat, ins Halbfinale vorzustoßen, steht Borussia Dortmund nach einer 0:3-Pleite bei Real Madrid schon vor dem Aus.
Der BVB erwischte in Madrid einen denkbar ungünstigen Start und geriet schon nach drei Minuten durch Gareth Bale in Rückstand. Als die im ersten Durchgang nach Belieben dominierenden Madrilenen nach 27 Minuten durch Isco auf 2:0 erhöhten, musste aus Dortmunder Sicht ein Debakel befürchtet werden.
Doch nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp und bot besser Paroli. Weil einige Male vielversprechende Angriffe schlampig zu Ende gespielt wurden, gelang Borussia Dortmund ein so wichtiges Auswärtstor aber nicht. Vielmehr erhöhte Cristiano Ronaldo mit seinem 14. Treffer im laufenden Wettbewerb nach einem kapitalen Fehlpass von Lukasz Piszczek nach 57 Minuten sogar auf 3:0, wobei es der BVB Keeper Roman Weidenfeller zu verdanken hatte, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.
Der FC Bayern München agierte in Manchester wie aus der Bundesliga bekannt dominant, kam aber gegen gut verteidigende Gastgeber kaum zu zwingenden Chancen und geriet in der 58. Minute nach einem Eckball durch Nemanja Vidic sogar in Rückstand. Neun Minuten später gelang Bastian Schweinsteiger, der in der Schlussminute noch mit Gelb-Rot vom Platz musste, aber der hochverdiente Ausgleich.
In den Spielen der Champions League ohne deutsche Beteiligung trennten sich der FC Barcelona und Atletico Madrid 1:1. Der früh für den verletzten Torjäger Diego Costa eingewechselte Diego brachte Atletico in der 56. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss in Führung, woraufhin der über die gesamte Spielzeit feldüberlegene FC Barcelona noch einmal einen Gang höher schaltete und durch Neymar in der 71. Minute zumindest noch zum Ausgleich kam.
Paris ringt Chelsea nieder
Paris St. Germain hat derweil dank des Treffers von Javier Pastore in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand gegen den FC Chelsea eine hervorragende Ausgangsposition für die Partie an der Stamford Bridge, obwohl dann der verletzte Superstar Zlatan Ibrahimovic fehlen wird. Bereits nach drei Minuten hatte Ezequiel Lavezzi PSG in Führung geschossen, doch Chelsea hatte nach 27 Minuten mit einem von Eden Hazard verwandelten Elfmeter zunächst noch eine passende Antwort parat.
Nach dem 2:1 für Paris St. Germain durch ein Eigentor von David Luiz in der 61. Minute mühte sich das Team von Trainer Jose Mourinho dann aber vergeblich um den Ausgleich und kassierte in der Nachspielzeit noch einen Nackenschlag.