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England besiegt Tunesien dank Kane - Belgien vermöbelt Panama - Schweden siegt

Bildquelle: By enviro warrior from england (Harry Kane) CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

England feiert bei der WM 2018 einen gelungenen Start, hatte aber beim 2:1-Sieg gegen robuste Tunesier lange Probleme. In der Nachspielzeit bewahrte Harry Kane die Inselkicker vor einem Fehlstart. Belgien hat hingegen seine Pflichtaufgabe gegen Panama souverän gemeistert, während Schweden dank Videobeweis Südkorea besiegte und den Druck auf Deutschland erhöht.

Auf Harry Kane ist Verlass: Der Torjäger von Tottenham Hotspur führt England am 1. Spieltag der Gruppe G zu einem 2:1-Last-Minute-Sieg gegen Tunesien. Nachdem die Three Lions wie die Feuerwehr loslegten und die Nordafrikaner in der Anfangsviertelstunde förmlich überrannten, erzielte Kane (11.) nach einer Ecke per Abstauber die verdiente frühe Führung.

Kane rettet England in der Nachspielzeit

Es war ein eindrucksvoller Auftakt der Southgate-Elf, die schnell, zielstrebig und mutig nach vorne spielte. Tunesien wirkte hinten hingegen überfordert und ging recht fahrlässig zu Werke. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Torwart Hassan an der Schulter und wurde durch Ben Mustapha ersetzt (14.). England drückte weiter und zwang den Ersatzkeeper gleich zu staken Paraden. Nach rund einer halben Stunden konnte sich Tunesien etwas aus der Umklammerung befreien und kamen durch einen umstrittenen Elfmeter von Sassi sogar zum glücklichen Ausgleich (35.). England schüttelte sich kurz und schnupperte postwendend an der erneuten Führung, betrieb aber fast schon einen Chancenwucher, sodass es mit 1:1 in die Kabine ging.

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie aber deutlich. Die Southgate-Elf war nicht mehr so schwungvoll, während sich die Tunesier hinten einigelten und phasenweise mit einem sechs Mann starken Abwehrblock agierten. Torgefahr konnte England nur noch bei Standards ausstahlen, aus der auch der späte Siegtreffer resultierte. Dabei mussten sich die Engländer aber bis zur ersten Minute der Nachspielzeit gedulden, als Harry Kane nach einer Ecke sträflich freistehend zum 2:1-Auftaktsieg einköpfte und dem Mutterland des Fußballs den ersten Endrundensieg seit acht Jahren schenkte.

Belgien macht kurzen Prozess mit Debütant Panama

Neben England ist auch Gruppengegner Belgien mit einem Dreier in die WM 2018 gestartet. Dabei hatte der hochgehandelte Geheimfavorit mit Panama wohl die leichteste WM-Herausforderung vor der Brust, die locker gemeistert wurde. Am Ende gab es einen ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen den WM-Neuling.

Zwar überstand der krasse Außenseiter aus Panama bei seinem WM-Debüt die ersten 45 Minuten gegen die Star-besetzte Offensive der Roten Teufel um Kevin De Bruyne, Eden Hazard oder Romelu Lukaku ohne Gegentor. Aber im zweiten Durchgang schlugen die Belgier zu. Ein Traumtor von Dries Mertens (47.), der die Kugel von halbrechts per Volleyabnahme in die Masche beförderte, war der Dosenöffner. Zwar wären die Los Canaleros fast zum Ausgleich gekommen, doch Torwart Thibaut Courtois war gegen Michael Amir Murillo auf der Höhe (54.).

Doch Belgien spielte seine klare spielerische Überlegenheit in der Folge weiter aus und der bullige Torjäger Romelu Lukaku besorgte per Doppelpack (69./75.) den letztlich standesgemäßen Sieg für die Mannen von Nationaltrainer Roberto Martinez. Damit hat Belgien vorerst die Führung vor den punktgleichen Engländern in der Gruppe G übernommen, die wohl am 3. Spieltag im direkten Duell den Gruppensieg unter sich ausmachen werden.

Schweden mit verdienten Arbeitssieg gegen schwaches Südkorea

In der Gruppe F hatte zuvor Schweden den Druck auf Deutschland, die mit der verdienten 1:2-Pleite gegen Mexiko einen Fehlstart hinlegten, erhöht. Die Skandinavier mühten sich gegen erschreckend harmlose Südkoreaner zu einem 1:0-Arbeitssieg. Das Tor des Tages markierte Anders Granqvist, der nach Videobeweis einen Foulelfmeter (65.) verwandelte.

Insgesamt geht der Erfolg für die Blagult absolut in Ordnung, da man Südkorea deutlich überlegen war und ein klares Chancenplus verzeichnete. Doch Schweden vergab selbst beste Einschussmöglichkeiten bisweilen kläglich. Allein der Ex-Hamburger Marcus Berg ließ gleich zwei Hundertprozentige liegen (21., 29.). Von den Asiaten kam hingegen herzlich wenig, die sich aufs über weite Strecken aufs Kontern verlegten. Ja Cheol Koo vom FC Augsburg hatte noch die beste Chance, setzte aber einen Kopfball nur an das Außennetz (52.).

Am Samstag trifft Schweden im zweiten Gruppenspieltag auf den wankenden Weltmeister Deutschland, die mit einem Sieg das Achtelfinale frühzeitig buchen könnten. Auf Kosten der DFB-Elf, die gegen die Tre Kronors zwingend einen Sieg braucht.

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