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3. Liga: 1. FC Magdeburg feiert Last-Minute-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt

Der 1. FC Magdeburg feiert eine spektakuläre Rückkehr in die 3. Liga. Im Eröffnungsspiel der neuen Saison setzte sich der Aufsteiger etwas glücklich mit 2:1 im Ost-Duell gegen Rot-Weiß Erfurt durch. Die Entscheidung fiel dabei erst kurz vor Schluss, wobei Lars Fuchs zum Matchwinner avancierte.

Was für eine Rückkehr des 1. FC Magdeburg in den Profi-Fußball! Vor 21.079 euphorischen Fans, die die Magdeburger MDCC-Arena in einen wahren Hexenkessel verwandelten, empfingen die Elbstädter Rot-Weiß Erfurt am Freitag zum Eröffnungsspiel. Magdeburg erwischte im Ost-Duell den besseren Start und konnte mit viel Einsatz und Willenskraft dem Spiel den Stempel aufdrücken.

 

Doch mit Ausnahme einer Chance durch FCM-Kapitän Marius Sowislo (12.) konnten die Elbstädter kaum für Gefahr sorgen. Auch bei den vielen Standardsituationen blieben die Blau-Weißen harmlos.

Wie man Standardsituationen richtig nutzt, zeigten dann die Erfurter in der 31. Minute. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld herrschte in der zuvor meist beschäftigungslosen FCM-Defensive Konfusion. Mario Erb nutzte das eiskalt aus und besorgte per Kopf die überraschende Führung für die Thüringer, die wie aus dem Nichts kam. Der Gegentreffer hat seine Wirkung nicht verfehlt und das Team von Trainer Jens Härtel verlor den Faden und spielte ideenlos. Allein mit großem Laufeinsatz und Kämpferherz ließ sich die spielerische Limitierung des 1. FC Magdeburg eben nicht ausgleichen und der FCM hatte großes Glück, vor der Halbzeit nicht noch den zweiten Gegentreffer zu kassieren, als die Rot-Weißen eine aussichtsreiche Doppelchance (42.) vergaben.

Die Pause tat dem Aufsteiger gut und Coach Härtel schien seine Spieler für den zweiten Durchgang richtig eingestellt zu haben. Denn fortan übernahm Magdeburg wieder das Kommando und wurde dafür in der 60. Minute belohnt. Eine Ecke von Nils Butzen kam punktgenau in den Strafraum, wo Stürmer Christian Beck die Kugel mit dem Kopf in die linke Ecke bugsierte. Ausgerechnet Beck, der in Erfurt geboren wurde und einige Jahre für die Rot-Weißen spielte.

Lars Fuchs sorgt für Sieg über Erfurt

Beide Mannschaften schienen danach mit der Punkteteilung zufrieden zu sein und so wurde kein großes Risiko mehr eingegangen. Zudem agierten die Erfurter, die sich lange Zeit nicht von der Atmosphäre im Hexenkessel beeindruckt zeigten, etwas nervöser. In der Schlussphase hatte dennoch Carsten Kammlott (82.) eher zufällig die Möglichkeit, Rot-Weiß Erfurt wieder in Front zu bringen, doch den Schlusspunkt sollte Magdeburg setzen.

Lars Fuchs (89.) tauchte plötzlich frei vor dem Erfurter Gehäuse auf, behielt die Nerven und markierte den glücklichen Siegtreffer für den FCM. Ein Lucky Punch, der die MDCC-Arena in ein Tollhaus verwandelte und dem 1. FC Magdeburg einen Traum-Einstand in der 3. Liga bescherte!

 

Bildquelle

Goodway [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

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