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DKB Bundesliga: THW Kiel übernimmt Spitze

Der THW Kiel hat durch den 46:24-Kantersieg beim TBV Lemgo im Meisterschaftskampf ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Mit dem auch in der Höhe völlig verdienten Auswärtssieg übernahmen die „Zebras“ aufgrund der besseren Tordifferenz die Tabellenführung von den Rhein-Neckar Löwen. Getrübt wurde die Freude durch die Verletzung von Star-Spieler Filip Jicha.

Am 31. Spieltag gewann der THW Kiel sein Auswärtsspiel in Lemgo überraschend deutlich mit 46:24 (25:9). Damit stellten die Kieler nicht nur ihren eigenen Bundesligarekord für den höchsten Auswärtssieg ein, sondern übernahmen auch noch die Tabellenführung in der DKB Bundesliga.

Es hätte ein perfekter Sieg sein können, wäre da nicht die 43. Spielminute gewesen. Dort verletzte sich THW-Kapitän und Anführer Filip Jicha. Nach einem Sprung im Angriff landete der tschechische Nationalspieler unglücklich auf dem Fuß von Patrick Wienceks und blieb verletzt liegen. Das Spiel war für Jicha beendet, doch glücklicherweise zog sich Jicha „nur“ einen Teilanriss des vorderen Außenbandes zu: „Filip hatte Glück im Unglück, es hätte schlimmer kommen können“, lautete das Statement von THW-Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker.

Und auch THW-Boss Klaus Elwardt ist über die Diagnose erleichtert: „Es ist nur ein Teilabriss. Er muss rund eine Woche mit dem Training aussetzen, wird aber beim Champions-League-Final-Four in Köln definitiv dabei sein.“ Ob und wann der Kieler Superstar wieder in der DKB Bundesliga aktiv wird, bleibt indes abzuwarten.

Hamburgs Djordjic mit erneutem Kreuzbandriss

Auch der HSV Hamburg hat den letzten Spieltag in doppelter Hinsicht nicht unbeschadet überstanden. Nicht nur das Spitzenspiel bei den Rhein-Neckar Löwen wurde auf dramatische Art und Weise mit 31:32 verloren, sondern auch Rückraumspieler Petar Djordjic hat sich schwer verletzt. Der 23-jährige Serbe zog sich erneut einen Kreuzbandriss zu und wird rund neun Monate ausfallen. „Bei der Verletzung des Kreuzbandes ist die gleiche Stelle wie beim letzten Mal betroffen.

In medizinischen Fachkreisen spricht man von einer Re-Ruptur des Kreuzbandes“, hieß es in der Pressemitteilung des HSV. Bereits am Mittwoch wird Petar Djordjic nach München reisen, um sich am Folgetag operieren zu lassen. „Zunächst müssen wir abwarten, bis das Knie komplett abgeschwollen ist. Dann können wir den Schaden mit einer Operation beheben“, so HSV-Mannschaftsarzt Dr. Dierk. Djordjic selbst gibt sich gleich wieder kämpferisch: „Ich bin natürlich niedergeschlagen, dass sich meine Befürchtung unmittelbar nach der Verletzung nun bestätigt hat. Gestern war ich richtig am Boden zerstört. Durch die Diagnose habe ich jetzt Gewissheit und nehme die Herausforderung mit Volldampf an.“

 

Bildquelle

By Kuebi = Armin Kübelbeck (own work www.best4sports.de (my website)) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

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