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THW Kiel gelingt Schritt aus der Krise - Magdeburg & Füchse siegen munter weiter

Bildquelle: Michael Frey CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Knapp ein Drittel in der neuen Handball Bundesliga Saison sind gespielt. Die Füchse Berlin sind dabei das Maß der Dinge, feierten durch einen Erfolg im Topspiel gegen die MT Melsungen ihren zehnten Sieg im zehnten Spiel. Der SC Magdeburg bleibt den Füchsen jedoch auf den Fersen, während der strauchelnden Meister THW Kiel einen Pflichtsieg verbuchte. Das Roundup zum 10. Spieltag.

Mit dem Saisonstart kann man beim THW Kiel alles andere als zufrieden sein. Bereits vier Pleiten kassierte der deutsche Rekordmeister in seinen ersten acht Partien der Liqui Moly Handball Bundesliga und damit genau so viele wie in der gesamten Vorsaison. Doch zum Abschluss der 10. Spielrunde konnten die Zebras einen Favoritensieg landen.

THW Kiel müht sich zum Favoritensieg gegen Lemgo

Der THW Kiel behielt am Sonntag im Heimspiel gegen Kellerkind TBV Lemgo Lippe mit 33:29 die Oberhand. Durch den fünften Sieg im neunten Ligaspiel kann die Truppe von Trainer Filip Jicha zwar wieder mit 10:8 Zählern ein positives Punktekonto vorweisen. Doch in der HBL Tabelle bleiben die Kieler weiterhin nur Siebter.

Meisterlich war der Kieler Auftritt in der heimischen Wunderino Arena gegen die Gäste aus Lemgo keinesfalls. Die Partie war lange Zeit sehr umkämpft. Es dauert bis zur 39. Minute, ehe sich der THW beim Zwischenstand von 22:17 entscheidend absetzen konnte und von dieser Führung bis zum Ende profitierte. In der zweiten Halbzeit drehte auf Kieler Seite vor allem Karl Wallinius mit fünf Toren auf, die meisten Treffer für die Hausherren erzielte jedoch Niclas Ekberg (6). Der TBV Lemgo Lippe rutschte nach der siebenten Pleite im zehnten Punktspiel auf den vorletzten Platz ab.

SC Magdeburg siegt munter weiter - jetzt erster Füchse-Jäger

Der SC Magdeburg wurde ebenfalls seiner Favoritenrolle gerecht und triumphierte beim TBV Stuttgart mit 31:25. Doch die abstiegsbedrohten Schwaben erwiesen sich für den SCM als schwer zu knackende Nuss. Stuttgart konnte das Geschehen lange Zeit ausgeglichen gestalten, ehe sich die Magdeburger Mitte der zweiten Hälfte entscheidend davonzogen.

Großen Anteil am achten Ligasieg im zehnten Spiel für den SC Magdeburg hatte Michael Damgaard, der acht Tore beisteuerte. Zudem überzeugten in der Auswahl von Trainer Bennet Wiegert mit Felix Claar und Omar Ingi Magnusson (je 5 Tore) zwei weitere Rückraumwerfer. In der HBL Tabelle verdrängte Magdeburg die MT Melsungen vom 2. Platz.

Weiße Weste gewahrt: Lichtlein führt Füchse Berlin im Topspiel zum Sieg

Denn der MT Melsungen gastierten bereits vergangenen Donnerstag beim Spitzenreiter Füchse Berlin zum Topspiel. Der Hauptstadtklub setzte sich mit 37:31 gegen die Nordhessen durch und wahrte damit seine weiße Weste - zehn Siege in zehn Spielen. Zum Matchwinner der Füchse avancierte Nils Lichtlein. Der 21-Jährige sammelte in den letzten fünf Minuten der Partie vier Scorerpunkte (2 Tore, 2 Vorlagen).

Insgesamt lieferten die Füchse Berlin gegen Melsungen eine starke Mannschaftsleistung, wobei Toptorschütze Lasse Andersson mit elf Treffern und Torwart Dejan Milosavljev herausstachen. Auf MT-Seiten war Timo Kastening mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer in der Max-Schmeling-Halle.

 

 

Im 5. Anlauf: Flensburg feiert ersten Auswärtssieg

Die SG Flensburg-Handewitt konnte derweil ihren 4. Platz in der Handball Bundesliga festigen - dank des ersten Auswärtssiegs in dieser Saison. Den konnten die Norddeutschen beim HC Erlangen bejubeln, wo es am Ende 27:22 für die SG hieß. Treffsicherste Werfer im überlegenen Team von Trainer Nicolej Kickau waren Kay Smits und Emil Jakobsen mit jeweils sieben Toren.

Zuvor lief es für die SG Flensburg in fremder Halle sehr ernüchternd. Zwei Pleiten in Magdeburg und überraschenderweise in Stuttgart standen zwei Unentschieden in Hannover und Lemgo gegenüber, womit man schon einige Punkte im Titelrennen hat liegen gelassen. Doch auch nach dem ersten Auswärtssieg beträgt Flensburgs Rückstand auf den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Berlin sechs Zähler.

Heimstarke Rhein-Neckar Löwen stoppen Siegesserie vom VfL Gummersbach

Die Rhein-Neckar Löwen haben nach zwei Ligaschlappen wieder in die Erfolgsspur gefunden und zugleich die Erfolgsserie vom VfL Gummersbach gestoppt. In einer umkämpften Partie siegte der Pokalsieger vor heimischer Kulisse knapp mit 28:26 gegen den Traditionsklub. Gleichbedeutend mit dem vierten Heimsieg im vierten Spiel.

Hätte sich das formstarke Gummersbach, dass den Löwen im gesamten Duell auf Augenhöhe begegnete, etwas cleverer angestellt, wäre für die Mannen von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson auch ein Sieg in Mannheim möglich gewesen. Doch es reichte nicht und somit muss der VfL Gummersbach nach vier gewonnen Ligaspielen am Stück die erste Niederlage verdauen. In der HBL Tabelle haben die Rhein-Neckar Löwen, die in Spielmacher-Ass Juri Knorr (10 Tore) ihren besten Werfer hatten, mit Gummersbach die Plätze getauscht und sind nun vor dem VfL Vierter.

HSV Hamburg fügt Aufsteiger Eisenach erste Heimpleite bei

Für Aufsehen konnte der HSV Hamburg am 10. Spieltag sorgen. Denn die Norddeutschen haben als erste Mannschaft dieser Saison die Festung „Aßmann-Hölle“ des ThSV Eisenach eingenommen. Mit 32:28 gewannen die Hamburger im kleinen Hexenkessel des Aufsteigers, der zuvor daheim ungeschlagen war (3 Siege, 1 Unentschieden). Der HSV Hamburg grüßt mit einem ausgeglichenen Konto von 10:10 Punkten vom 8. Platz. Das als erster Abstiegskandidat gehandelte Eisenach (7:13) hat als Tabellen-13. weiterhin zwei Zähler Vorsprung auf die rote Zone.

Das Kellerduell zwischen HBW Balingen-Weinstetten und der HSG Wetzlar konnten die Gäste zu ihren Gunsten entscheiden. Nach starker Leistungssteigerung im zweiten Durchgang triumphierten die Gäste bei den „Galliern“ mit 30:37, nachdem es mit drei Toren Rückstand in die Pause ging (10:13). Damit konnte Wetzlar das Tabellenende verlassen und die rote Laterne Balingen in die Hände drücken.

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