DHB-Pokal: Titelverteidiger Berlin, THW Kiel und Löwen mit Mühe ins Viertelfinale
Nicht nur der deutsche Meister THW Kiel und der Titelverteidiger Füchse Berlin, sondern auch der Vizemeister Rhein-Neckar Löwen hatten große Probleme, sich ihrer Aufgabe im DHB-Pokal Achtelfinale zu entledigen, zogen aber dennoch mit knappen Siegen in die nächste Runde ein. Insgesamt hielten sich die Bundesligisten weitestgehend schadlos, einzig in Leipzig ereignete sich eine Sensation.
In einem wahren Krimi setzte sich der THW Kiel vor eigenem Publikum nur hauchdünn mit 30:29 gegen den TuS N-Lübbecke durch und kam noch einmal mit einem blauen Auge davon.
Matchwinner für die Zebras war Domagoj Duvnjak, der in der dramatischen Schlussphase 28 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Treffer erzielte. Lübbecke hatte danach noch einmal die Möglichkeit zum Ausgleich und nahm den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Kasten, doch der letzte Freiwurf bei abgelaufener Zeit landete im Block der Kieler.
Auch der Pokalverteidiger die Füchse Berlin präsentierte sich beim Aufsteiger HC Erlangen sehr nervös, wogegen die Hausherren von Beginn an in der Abwehr sehr sicher standen, aber in der Offensive die wenigen Lücken in der Füchse-Defensive nicht nutzen konnten, um davon zu ziehen. So wechselte die Führung mit fast jedem Angriff, doch in der entscheidenden Schlussphase schafften es die Franken es nicht mehr, den Ball ins Gehäuse der Berliner zu werfen. So setzten sich die Füchse am Ende als etwas cleveres Team mit 27:23 durch und stehen somit im Pokalviertelfinale.
Sensation in Leipzig - Ballingen-Weilstetten rausgeflogen
Zur einzigen Sensation im Achtelfinale des DHB-Pokals kam es in Leipzig, wo der SC DHfK mit einem 28:24-Erfolg den Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten aus dem Wettbewerb warf. Nur zu Beginn hatte der Tabellen-13. der DKB Bundesliga die Partie im Griff, doch noch vor der Halbzeit drehte der Tabellenführer der zweiten Liga aus Leipzig die Partie und setzte sich am Ende hochverdient durch. Mit dem Pokalcoup sind die Sachsen in dieser Saison in eigener Halle weiterhin unbesiegt und hoffen auch im Viertelfinale wieder auf ein Heimspiel.
Die Rhein-Neckar Löwen hatten beim Drittligisten Wilhelmshavener HV mehr Mühe als erwartet, zogen aber dennoch mit einem 31:27 in die nächste Runde ein. Locker und leicht erreichte dagegen der Champions-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt die Runde der letzten Acht. Nach einem wahren Schützenfest feierte der Favorit gegen den Bundesliga-Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim einen souveränen 39:20-Kantersieg. Auch Frisch Auf Göppingen hatte im Bundesliga-Duell bei der GWD Minden wenig Mühe und steht nach dem 32:23-Sieg ebenso im Viertelfinale. Die Auslosung geht am Samstag über die Bühne.
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By Kuebi = Armin Kübelbeck [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)