Snowboardcross Weltcup: Paul Berg in Montafon mit schwachem Auftakt
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Für die deutschen Snowboardcrosser verlief der Weltcup im österreichischen Montafon wenig erfolgreich. Trotz mäßiger Ergebnisse im Race und auch Teamwettbewerb konnte Paul Berg aber dennoch ein positives Fazit ziehen.
Zum Weltcup-Auftakt lief es für die deutschen Snowboardcrosser recht bescheiden. Paul Berg belegte beim Single-Rennen in Montafon lediglich den 31. Platz und zeigte sich danach durchaus selbstkritisch. „Ich bin gut aus dem Startgate rausgekommen, dann habe ich aber einen leichten Fehler gemacht. Danach war ich etwas von der Rolle. Ich habe es nicht mehr geschafft, mich auf mich zu konzentrieren. Es hat dann nichts mehr funktioniert. Ich habe heute ein bisschen Lehrgeld bezahlt“, erklärte der 25-Jährige aus Konstanz.
Aber nichtsdestotrotz konnte Berg, der bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi am Start war, dem Tag etwas Positives abgewinnen.
Zumal er aufgrund eines Kreuzbandrissen über ein Jahr ausgefallen ist und am Wochenende sein Comeback im Snowboardcross Weltcup feierte. „Es war mir schon klar, dass ich nach einer so langen Zeit in den Heats noch etwas brauchen würde. Ich ärgere mich daher eher über den Fehler nach dem Start.“ Paul Berg ergänzte: „Ansonsten bin ich froh, endlich wieder schmerzfrei und ohne Probleme snowboarden zu können. Jetzt muss ich Stück für Stück die letze Galligkeit über die kommenden Rennen reinfahren.“
Bei den Herren schnappte sich indes Hagen Kearney den Sieg, für den US-Amerikaner war es der Weltcup-Sieg überhaupt. Auf dem 2. Platz landete Omar Visintin aus Italien, der Australier Alex Pullin vervollständigte als Dritter das Podium. In der Damen-Konkurrenz setzte sich Belle Brockhoff aus den USA, die ebenfalls erstmals bei einem Weltcup triumphieren konnte, durch. Am Ende war es aber eine hauchdünne Entscheidung, musste doch das Fotofinish entscheiden. Die Folgeplätze belegten Chloe Trespeuch aus Frankreich und die US-Starterin Lindsey Jacobellis.
Berg und Nörl landen im Team-Wettbewerb auf 13. Platz
Aber auch beim Team-Wettbewerb kamen die deutschen Snowboardcrosser noch nicht richtig auf Touren. Das Duo Berg und Martin Nörl ereilte bereits im Viertelfinale das Aus und am Ende musste man sich mit dem 13. Platz zufrieden geben. Dabei machten sich Berg und Nörl durchaus Hoffnungen auf das Erreichen des Halbfinals. Zurecht, schließlich lag Nörl aussichtsreich im Rennen, crashte aber in Kurve vier. Damit zerplatzte der Traum einer besseren Platzierung.
Den Tagessieg im Team-Wettbewerb der Herren ging an das spanische Duo Regino Hernandez und Lucas Eguibar, während sich bei den Frauen die Französinnen Nelly Moenne Loccoz und Chloe Trespeuch den ersten Platz sicherten. Ein deutsches Duo war nicht vertreten.
Am 19. Januar steigt der nächste Snowboardcross Weltcup in Solitude (USA), wo je ein Single-Rennen und Team-Wettbewerb auf dem Programm stehen.