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DTM: Marco Wittmann nach Sieg auf Nürburgring auf Titelkurs

Marco Wittmann ist der DTM-Titel dank eines beeindruckenden Start-Ziel-Sieges beim Rennen auf dem Nürburgring wohl nicht mehr zu nehmen. Mit einem 4. Platz beim nächsten Lauf in vier Wochen auf dem Lausitzring hätte der BMW-Pilot zwei Rennen vor dem Saisonende den Gesamtsieg in der Tasche.

Jubel bei Marco Wittmann: Der DTM-Shootingstar feierte in der Eifel seinen vierten Saisonsieg im siebten Rennen und hat sich somit in der Gesamtwertung einen komfortablen Vorsprung von 64 Punkten herausgefahren. „Mittlerweile kann ich mich da nicht mehr rumschlagen, es schaut gut aus“, sagte Wittmann nach dem Rennen, der zuletzt trotz Führung in der Gesamtwertung nicht vom Titelgewinn sprechen wollte.

„Ein toller Erfolg für uns, für mich, für BMW. Jetzt heißt es: Weiter machen und konstant bleiben“, ergänzte der 24-Jährige. Beim Rennen auf dem Nürburgring landete Titelverteidiger Mike Rockenfeller in seinem Audi hinter Wittmann auf dem 2. Platz, Rang 3 sicherte sich der Italiener Edoarda Mortara (Audi),der somit punktgleich mit Mattias Ekström auf dem 2. Platz in der Gesamtwertung liegt. Beide haben jeweils 56 Zähler auf dem Konto. Der schottische Ex-Formel-1-Fahrer Paul die Resta war beim Traditionsrennen als Vierter bester Mercedes-Pilot.

Marco Wittmann bot auf den 49 Rennrunden eine ganz starke Vorstellung, profitierte zugleich aber auch vom Pech seines zuletzt ärgsten Titelkonkurrenten. So war für Ekström das Rennen nach drei Runden beendet, nachdem der schwedische Routinier in einen Unfall verwickelt war. Wittmann fuhr hingegen in bester Champions-Manier seinem Sieg entgegen. Beim Start konnte der BMW-Fahrer seine Pole Position problemlos verteidigen und baute in der Folge seinen Vorsprung kontinuierlich aus.

Titelgewinn für Wittmann auf Lausitzring möglich

Das ist besonders hoch einzuschätzen, da der BMW von Marco Wittmann aufgrund seiner bisherigen Erfolge mit einem Performance-Gewicht (von bis zu max. 20 kg) beladen wird, sodass sein Bolide schwerer als der Großteil des Feldes ist. Trotz des Handicaps hielt Wittmann Verfolger Rockenfeller bis zur Rennhälfte souverän auf Distanz.

Dabei konnte der neue Dominator der DTM seinen Vorsprung auch nach dem Wechsel auf die harten Reifen ein wenig ausbauen. Für Wittmann, der an der Spitze einsam seine Runden drehte, war es eine einzige Triumphfahrt und die Konkurrenz hatte ihm nichts entgegenzusetzen. Angesichts des fehlenden Drucks an der Spitze leistete sich Wittmann noch einen Bremsfehler mit Ausritt, der aber seinen Sieg nicht gefährdete. Einzig am BMW-Kommandostand sorgte der Fehler noch einmal für eine Schrecksekunde. In vier Wochen kann sich Shootingstar Wittmann beim Rennen auf dem Lausitzring zum neuen DTM-Champion krönen.

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