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DKB Bundesliga: Krisenstimmung beim HSV Hamburg nach Fehlstart

Auch wenn die Vorbereitung auf die DKB Bundesliga aufgrund der Lizenzquerelen nicht einfach war, hatten sich die Verantwortlichen sicherlich einen besseren Saisonstart gewünscht als Platz 15 nach vier Spieltagen. Und schon brodelt es in Hamburg. Ganz andere Sorgen hat die HSG Wetzlar, die bereits jetzt viele Verletzte zu beklagen hat.

Mit 2:6 Punkten landete der HSV Hamburg auf brutale Art und Weise in der Gegenwart. Vergangen ist die Zeit als man Titel, wie den Champions League Sieg 2013 oder die Deutsche Meisterschaft 2011 feierte. Der Umbruch braucht Zeit und dennoch würde ein Sieg im heutigen Spiel beim HBW Balingen-Weilstetten dabei helfen.

 

Doch ausgerechnet jetzt trifft man mit Balingen auf jene Mannschaft, die sportlich bereits aus der DKB Bundesliga abgestiegen war, und nur aufgrund der Lizenzprobleme der Hamburger über eine gerichtliche Verfügung in der Liga bleiben durfte. Derzeit stehen die Balinger mit 5:3 Punkten und einem Sieg gegen Serienmeister THW Kiel sogar vor den Hamburgern. Wie eisig das Verhältnis geworden ist, mussten die Hamburger bereits bei der Suche nach einem Quartier feststellen, als das Hotel Balingen ausrichten ließ, dass der Verein nicht mehr willkommen sei. Und in der Sparkassen Arena dürfte das Publikum nicht viel freundlicher mit den Gästen aus Hamburg umgehen.

Den Balingern gelang es schnell zehn Neuzugänge zu integrieren, wogegen es beim HSV noch gewaltig hakt. Der Umbruch erweist sich als besonders schwierig, denn es ist nicht nur der Austausch von Spielern, sondern auch ein Mentalitätswechsel. Konnte man sich früher in kritischen Situationen auf die Klasse von Welthandballern verlassen, fehlen dem neu formierten Team die Qualität und derzeit noch diese Lösungen. Trainer Christian Gaudin bittet um Geduld, doch es brodelt schon leicht im ungeduldigen Hamburger Umfeld.

Wetzlar mit argem Verletzungspech

Ganz andere Sorgen hat die HSG Wetzlar. Mit 4:4 Punkten steht man im Mittelfeld der Tabelle, verzeichnet aber schon jetzt den vierten Langzeitverletzten. Gleich für mehrere Monate müssen die Hessen auf ihren neu verpflichteten Linksaußen Maximilian Holst verzichten. Der 25-Jährige zog sich in der vergangenen Woche im Training einen Anriss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie und eine Meniskusverletzung zu.

„Erst bei der OP in diesen Tagen wird sich definitiv herausstellen, wie schwer die Verletzung ist, was genau gemacht werden muss und wie lange Max ausfällt“, so Geschäftsführer Björn Seipp. Neben Holst fehlen der HSG in den nächsten Wochen noch Steffen Fäth (Bänderriss im Fuß), Adnan Harmandic (Bänderriss im Knie) und Jens Tiedtke (neurologische Behandlung). „Wir scheinen aktuell das Verletzungspech gepachtet zu haben“, kommentierte Seipp.

 

Bildquelle

By Michael Frey (Michael Frey) (Own work) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

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