DKB Bundesliga: HSV Hamburg kündigt Veränderungen an
Auch wenn die DKB Bundesliga am vergangenen Wochenende wegen des Testländerspiels pausierte, sorgte der Hamburger SV neben dem Parkett für deutliche Schlagzeilen. Nach Aussage des HSV-Geschäftsführers Holger Liekefett wird es deutliche Veränderungen im Kader des Teams geben. In Wetzlar und Minden sorgen dagegen Verletzungen für schlechte Stimmung.
Der finanziell stark angeschlagene Champions-League-Sieger HSV Hamburg wird seinen Kader für die kommende Saison deutlich verkleinern. Dies erklärte der neue HSV-Geschäftsführer Holger Liekefett am Rande einer Veranstaltung des Vereins.
„Ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht 17 Spieler sein werden“, sagte Liekefett gegenüber „NDR Info“ und ergänzte: „Das muss auch anders gehen, weil wir das auch finanziell darstellen müssen.“ Mit welcher Kadergröße die Hamburger in der nächsten Saison spielen werden, soll in dieser Woche entschieden werden. Allem Anschein nach könnte der Kader inklusive Perspektivspielern aus nur noch aus 15 oder 16 Akteuren bestehen. Derzeit hat der HSV 19 Spieler unter Vertrag.
Nach dem frühen Scheitern im DHB-Pokal und dem überraschenden Aus im Achtelfinale der Champions League gilt für den HSV nun die volle Konzentration der DBK Bundesliga. Dort liegt man momentan mit drei Punkten hinter dem Spitzenreiter THW Kiel auf Rang vier. „Ich sehe definitiv noch die Chance auf Platz zwei oder drei und damit die direkte Champions-League-Qualifikation. Mit ganz guten Umständen ist auch noch die Meisterschaft drin“, so Geschäftsführer Liekefett.
Minden und Wetzlar mit Verletzungspech
In Minden hat man dagegen ganz andere Sorgen. Mit Christoph Steinert wird dem GWD ihr Rückraumspieler mit einem Innenbandriss im linken Knie bis zum Saisonende ausfallen. Dies ergab einer genaueren Untersuchung, nachdem sich Steinert im Länderspiel der deutschen B-Nationalmannschaft verletzt hatte. Die konservative Behandlung wird sechs bis acht Wochen Pause erfordern. „Das ist schade für ihn, er ist für uns ein sehr wichtiger Spieler und hat gerade in den letzten Wochen sehr konstant gespielt“, sagte GWD-Trainer Goran Perkovac auf die Hiobsbotschaft.
Der zweimalige Welthandballer Ivano Balic ist in doppelter Hinsicht in den Schlagzeilen geraten. Nachdem der Kroate im Sommer 2013 überraschend nach Wetzlar kam, deutet nun vieles darauf hin, dass er in dieser Saison nicht mehr für die HSG auflaufen wird. Grund ist ein Muskelbündelriss in der Wade, wodurch dem 35-Jährigen eine sechswöchige Pause droht. Zudem soll er nach Informationen kroatischer Medien seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert haben. Der Verein wollte diese Spekulationen jedoch nicht bestätigen.