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Hallen-WM: Deutschland holt dreimal Silber in Sopot

Die deutschen Leichtathleten haben bei der Hallen-WM im polnischen Sopot am Wochenende das beste deutsche Teamergebnis seit acht Jahren erzielt. Damals holten die Vertreter des DLV im Moskau je einmal Gold, Silber und Bronze und in diesem Jahr durfte sich Deutschland über dreimal Silber freuen.

Nicht gelungen ist es indes erneut, den ersten Titel zu holen, den eben in Moskau der Berliner Siebenkämpfer André Niklaus verbuchen konnte. Trotzdem war die Leistung sehr bemerkenswert. Der DLV kann sich über die Titel freuen, die im polnischen Sopot errungen wurden.

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Aus dem 20-köpfigen deutschen Team sicherten sich am Ende Kugelstoß-Weltmeister David Storl aus Chemnitz, Kugelstoßerin Christina Schwanitz (Thum) und Stabhochspringer Malte Mohr aus Wattenscheid in ihren Disziplinen jeweils den zweiten Platz, was DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska ein positives Fazit ziehen ließ: „Ich hoffe, wir können uns auch über Silbermedaillen freuen. Denn es ist Welt-Leichtathletik. Fast alle Athleten haben sich hier positiv in Szene gesetzt und eine gute Figur abgegeben. Insgesamt sind wir auf dem richtigen Weg.“

Weil die deutschen Athleten insgesamt 15-mal zwischen Rang eins und acht landeten, darf der Blick auf die Freiluft-Saison durchaus zuversichtlich sein.

Lob erhielt das deutsche Team für die Leistungen in Sopot, das mit einem Durchschnittsalter von 25,2 Jahren zu den jüngsten zählte und in dem Weitspringer Christian Reif mit 29 Jahren schon der Oldie war, auch vom Council-Mitglied des Weltverbandes IAAF, Helmut Digel: “Der Auftritt der deutschen Mannschaft war sehr, sehr gut. Vor allem die vielen Endkampfplatzierungen von eins bis acht haben mich überzeugt.“

Silke Spiegelburg enttäuscht

Trotz des grundsätzlich positiven Abschneidens durch die drei Silbermedaillen blieben in Sopot auch Enttäuschungen nicht aus. So musste sich Stabhochspringerin Silke Spiegelburg mit 4,65 Meter am Ende mit dem siebten Platz zufriedengeben, obwohl die 27 Jahre alte Leverkusenerin aufgrund ihrer Saisonbestleistung von 4,72 Metern zu den Kandidaten für Gold gezählt wurde.

Dass die Kubanerin Yarisley Silva mit lediglich 4,70 Meter neue Hallenweltmeisterin wurde, dürfte Spiegelburg noch einige Zeit wurmen. Die Sprunggelenksverletzung, die sich Spiegelburg bei ihrem letzten Sprung zugezogen hat, ist derweil wohl nicht ernsthafter Natur.

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