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Hallen-WM: Moguenara mit Bronze-Coup im Weitsprung – Silber für David Storl

Bildquelle: By Dmitry Rozhkov (Own work) CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der Medaillenregen blieb aus, dennoch können die deutschen Leichtathleten mit ihrer Bilanz bei der Hallen-WM in Birmingham zufrieden sein. So gab es dreimal Edelmetall für das DLV-Team, dass jedoch nur mit einem kleinen, 22 Athleten umfassenden Aufgebot beim Event vertreten war. Zudem schrammten einige DLV-Starter knapp am Podest vorbei. Es gab aber auch die ein oder andere deutsche Enttäuschung.

Für eine Überraschung sorgte David Storl, der im Kugelstoßen Silber holte und unter seinem neuen Trainer Wilko Schaa wieder auf gutem Weg zur alten Form ist. Der 27-Jährige hatte selbst mit einem 2. Platz und seiner bereits dritten Silbermedaille bei einer Hallen-Weltmeisterschaften nicht gerechnet. Zumal er auch die beiden US-Amerikaner Darrell Hill und Ryan Whiting hinter sich ließ.

 

Lediglich gegen den überragenden Neuseeländer Tomas Walsh war kein Kraut gewachsen, der seinen Titel souverän mit der Siegerweite von 22,31 Metern verteidigte. Nun blickt Storl, der die Kugel auf 21,44 Meter hievte, bereits auf den Saison-Höhepunkt, den ganz klar die Leichtathletik-Heim-EM vom 7. bis 12. August in Berlin darstellt. „Das ist der Startschuss für die Sommersaison“, erklärte der Leipziger nach dem Wettkampf.

Am Sonntagabend konnte noch Sosthene Moguenara im Weitsprung ein Ausrufezeichen setzen, die in einem starken Feld Bronze für Deutschland holte. Ihren besten Sprung legte die Wattenscheiderin im zweiten Versuch hin, als sie bei 6,85 Meter in der Sandgrube landete. Lediglich die Weltmeisterin Ivana Spanovic aus Serbien (6,96 m) und Brittney Reese (6,89) übertrumpften die 28-Jährige. Damit beendete Moguenara auch die medaillenlose Durststrecke von 23 Jahren im Weitsprung bei einer Hallen-WM. Letztmals konnte Susen Tiedtke-Greene 1995 mit Bronze eine Medaille für Deutschland gewinnen.

Przybylko mit Silber-Coup im Hochsprung

Hochspringer Mateusz Przybylko konnte indes gleich bei der ersten Final-Entscheidung der Leichtathletik-Hallen-WM in Birmingham einen Coup landen und wurde mit starken 2,29 Metern Dritter hinter dem Russen Danil Lyssenko (2,36) und dem Top-Favoriten Essa Barshim aus Katar (2,33).

Mit Siebenkämpfer Kai Kazmirek, der in der Endabrechnung nur um mickrige 27 Punkte einen Podestplatz verpasste, und Hürdensprinterin Cindy Roleder, die um winzige drei Hundertstelsekunden an Bronze vorbeischrammte, verpassten zwei weitere deutsche Athleten nur hauchdünn Bronze. Dafür gab es für die beiden 21-jährigen Youngster Max Heß im Dreisprung, der nur Elfter wurde, und Deutschlands großes Lauftalent Konstanze Klosterhafen, Platz sieben über 3.000, Enttäuschungen.

Auch Stabhochspringer Raphael Holzdeppe ist in Birmingham leer ausgegangen und verpasste als Fünfter die Medaillenränge. Der Ex-Weltmeister überquerte 5,80 Meter und bliebt damit 8 cm unter seiner Saisonbestleistung. Gold schnappte sich der Franzose Renaud Lavilleini mit 5,90 Metern, vor dem US-Amerikaner Sam Kendricks (5,85).

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