DKB Bundesliga: Hannovers Verletzte - Eisenachs Abstiegsangst
Während man sich beim Handball-Bundesligisten in Eisenach nach der unglücklichen Heimpleite gegen Wetzlar so langsam mit der Planung für die zweite Liga beschäftigen muss, herrscht in Hannover weiterhin großes und fast schon unheimliches Verletzungspech. Zwei Spieler fallen vorerst aus.
Der ThSV Eisenach taumelt in der DKB Handball Bundesliga dem Abstieg immer weiter entgegen. Am Dienstagabend verspielte der Aufsteiger in der heimischen Halle im Spiel gegen die HSG Wetzlar sogar eine deutliche Führung und verlor am Ende knapp mit 27:28.
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In einer spannenden Partie waren sich beide Mannschaften um die Wichtigkeit des Spiels bewusst. Für Eisenach ging es darum, den Abstand auf Wetzlar zu verkürzen, um sich noch Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen zu können. Für Wetzlar galt es, sich nicht wieder in den Abstiegsstrudel reinziehen zu lassen.
Doch dem ThSV Eisenach half selbst eine 14:11-Halbzeitführung nicht, um nach sechs Niederlagen in Folge die Wende herbeizuführen. So kämpfte sich Wetzlar Tor um Tor heran um selbst 25 Sekunden vor Schluss in Führung zu gehen und diese bis zum Ende zu verteidigen. Wetzlars Trainer Kay Wandschneider sagte selbst: „Der Sieg war unverdient. Ein Remis wäre gerecht gewesen.“
Eisenach liegt auf dem 17. Platz und hat nach dem 27. Spieltag gerade einmal elf Punkte auf dem Konto und somit sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Die weiteren Abstiegsplätze belegen der abgeschlagene TV Emsdetten (7:47) und HBW Balingen-Weilstetten (14:40). Die HSG Wetzlar konnte sich dank des etwas glücklichen Erfolges auf den 10. Platz vorarbeiten und sich mit nunmehr 23 Punkten aus dem Abstiegskampf verabschieden.
Hannovers Karason mit Kreuzbandriss
Der TSV Hannover-Burgdorf muss mindestens sieben Monate auf Runar Karason verzichten. Der Rückraumspieler zog sich einen Kreuzbandriss zu und vergrößert damit weiter das Lazarett der Hannoveraner. „Das ist eine katastrophale Diagnose“, so sein sichtlich geschockter Trainer Christopher Nordmeyer. Für den 25-jährigen Isländer ist es bereits der zweite Kreuzbandriss.
So musste Karason 2012 aufgrund dieser Verletzung die Olympischen Spiele in London ausfallen lassen. Auch Rechtsaußen Torge Johannsen wird wegen eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich des linken Oberschenkels mindestens zwei Spiele ausfallen.
Die Rhein-Neckar Löwen aus der DKB Bundesliga müssen ebenfalls aufgrund einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel auf ihren Kapitän Uwe Gensheimer verzichten. Wie lange der „Handballer des Jahres“ dem Tabellenzweiten fehlen wird, ist noch nicht bekannt. Doch der Linksaußen erklärte, er habe einen „leichten Faserriss“. Für das Spiel bei Schlusslicht TV Emsdetten wird Gensheimer aber definitiv nicht zur Verfügung stehen.