DEL: Klatsche für EHC Red Bull München gegen Straubing Tigers
In der DEL bleiben die EHC Red Bull München trotz einer heftigen Pleite im Bayern-Derby bei den Straubing Tigers weiterhin Tabellenzweiter. Nun haben die Münchner in der Länderspielpause erst einmal Zeit sich neu zu formieren, um dann wieder Platz eins anzugreifen.
Vor dem Derby gegen den Vorletzten Straubing Tigers hatte keiner beim EHC Red Bull München mit einer Niederlage gerechnet. Und vielleicht war dies auch der Grund, warum das Team von Trainer Don Jackson mit 0:4 unter die Räder kam. „Wir waren von Anfang an nicht bereit. Wir waren nicht gewillt, in die Zweikämpfe zu gehen. Das war eine Pleite der gesamten Mannschaft“, so der sichtlich erzürnte Coach der Münchener.
Seine Reaktion war durchaus verständlich, resultierten doch zwei der vier Gegentreffer aus kapitalen Fehlern des EHC. Es ist kaum zu erklären, warum die Spieler so schwach, so widerstandslos, so fahrig, so unkonzentriert, so schicksalsergeben in dem Spiel auftraten, denn im bisherigen Saisonverlauf sah man die Bullen eher selten so auflaufen.
Da kommt die Länderspielpause der deutschen Nationalmannschaft, die am Slovakia-Cup teilnimmt, gerade recht, um das Team wieder in die richtige Bahn zu lenken. „Straubing wollte den Sieg viel mehr als wir. Die Spieler müssen die Pause nutzen und gerade im Kopf wieder frisch werden, damit wir dann einen echten Lauf auf die Play-offs starten können,“ erklärte Jackson das Vorgehen in den nächsten Tagen.
EHC Red Bull München ringt Wolfsburg nieder
Auch am vergangenen Freitag gegen die Grizzly Adams Wolfsburg zeigten die Münchner nicht ihr ganzes Können, siegten aber dennoch knapp mit 2:1. Nachdem im ersten Drittel noch keine Treffer gefallen waren, gelang im Mitteldrittel Jon DiSalvatore die Führung für die Red Bulls, die aber umgehend von den Gästen durch einen Schlagschuss von Timothy Hambly aus halblinker Position egalisiert wurde. Auch im letzten Abschnitt gestaltete sich die Partie erst ausgeglichen, doch gegen Ende des Spiels waren es die Bullen, die auf den Siegtreffer drängten. Und fünf Minuten vor dem Ende wurden sie durch den 150. DEL-Treffer von Francois Methot erlöst und gewannen schlussendlich mit 2:1.
Nach 45 absolvierten Partien liegt der EHC Red Bull München weiterhin auf Platz zwei der Tabelle, hat aber bei einem Spiel mehr als Tabellenführer Adler Mannheim schon sieben Punkte Rückstand. Auch der Vorsprung auf Platz drei und amtierenden Meister Ingolstadt ist auf nur noch einen Zähler zusammengeschmolzen. Nach der Länderspielpause am 13. Februar geht es dann auswärts gegen die Iserlohn Roosters weiter.
Fangen sich die Bullen wieder und erobern den ersten Platz?